Donnersbergkreis Das nächste Derby kann kommen

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GÖLLHEIM. Der TuS Göllheim setzt sich in der Spitzengruppe der Bezirksliga Westpfalz fest. Mit 3:1 (2:0) gewann die Mannschaft von Trainer Michael Rolef gegen den TuS Bedesbach-Patersbach durch Tore von Srdjan Savic (2) und Danny Schulz. Nächste Woche wartet das Donnersberg-Derby gegen die SG Kirchheimbolanden/Orbis.

Die Mannschaften neutralisierten sich in der Anfangsphase weitestgehend. Das lag zum einen am zögerlichen Angriffsspiel, zum anderen an den jeweils sicher stehenden Abwehrreihen. So dauerte es bis zur 18. Minute, ehe die Gäste aus dem Glantal durch Mathias Dingert per Kopf zur ersten Chance der Partie kamen. Für den TuS Göllheim versuchten sich Daniel Ghoul und Srdjan Savic mit Distanzschüssen zunächst noch erfolglos. Das sollte sich nach 25 Minuten ändern. Ein von Kapitän Danny Schulz getretener Freistoß sprang Viktor Braun im Fünfmeterraum vor die Füße. Braun traf in Bedrängnis nur die Querlatte, doch Savic verwandelte den Abpraller zur 1:0-Führung ins leere Gästetor. „Wir haben das von hinten raus gut gespielt und sicher gestanden“, lobte Göllheims Trainer Michael Rolef sein Team. In der 29. Minute fasste sich Bedesbach-Patersbachs Akteur Felix Becker ein Herz und zog aus gut 20 Metern ab, sein tückischer Aufsetzer verfehlte das Göllheimer Tor nur knapp. Fünf Minuten später war es Fabian Niederprüm, der nach schöner Ballstafette sah, dass Gäste-Keeper Andre Mahler zu weit vor seinem Kasten stand. Seinen Lupfer setzte der TuS-Stürmer allerdings etwas zu hoch an. Kurz vor dem Pausenpfiff konterte Göllheim im eigenen Stadion. Über Brandmeyer und Ghoul gelangte das Spielgerät zu Schulz, der die aufgerückte Defensive der Bedesbach-Patersbacher überrannte und mit links abschloss. Vom Bein eines Abwehrspielers noch abgefälscht, fiel sein Schuss ins lange Eck. Mit 2:0 für die Hausherren ging es in die Pause. „Die Tore für Göllheim sind etwas glücklich zustande gekommen. Auf der anderen Seite hat bei uns zu oft der letzte Pass gefehlt. Dazu haben wir die Kaltschnäuzigkeit bei unseren Gelegenheiten vermissen lassen“, zeigte sich Joachim Felka, Coach des TuS Bedesbach-Patersbach, unzufrieden. Seine Mannschaft kam sichtlich motiviert aus der Kabine, hatte durch Ludwig per Direktabnahme auch die erste Chance des zweiten Abschnitts (49.). In der Folge verflachte die Begegnung etwas, ehe die Gäste 20 Minuten vor dem Ende die Schlagzahl erhöhten. Dass es in der Schlussphase noch einmal für kurze Zeit spannend wurde, lag an Göllheims Oliver Fitzner. Der bis dahin äußerst souverän und abgeklärt agierende Innenverteidiger trat im eigenen Strafraum über den Ball. Bedesbach-Patersbachs Becker hatte keine Mühe, den Ball anzunehmen und zum 2:1-Anschlusstreffer zu verwandeln (83.). Doch die Gastgeber schlugen fast im Gegenzug zurück und sorgten mit dem schönsten Treffer des Tages für die Entscheidung. Savic hob den Ball aus dem Fußgelenk über die Abwehr zu Viktor Braun, der seinen Gegenspieler versetzte und uneigennützig zum aufgerückten Savic querlegte. Dieser schloss kaltschnäuzig in die linke obere Ecke ab (85.). Von Bedesbach-Patersbach kam keine Gegenwehr mehr, über eine höhere Niederlage hätte sich das Team aus dem Glantal nicht beschweren dürfen. Gäste-Trainer Felka war dennoch mit seinem Team zufrieden: „Ich kann meinen Spielern kaum etwas vorwerfen, die Leistung hat gepasst. Leider fehlen uns aktuell noch die Tore, die nun mal im Fußball das Wichtigste sind.“ Mit 16 Punkten aus acht Spielen steht der TuS Göllheim auf dem vierten Tabellenplatz gut da. Göllheims Trainer Rolef unterstreicht die Wichtigkeit des gestrigen Heimsieges: „Das war heute die richtige Reaktion auf das Spiel in Hinterweidenthal. Man hat den Jungs schon die Woche über im Training angemerkt, dass sie das so nicht stehen lassen wollen. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet und freuen uns jetzt auf das Derby nächste Woche in Kirchheimbolanden.“ SO SPIELTEN SIE TuS Göllheim: Lindemann - Brandmeyer, Fitzner, Ridder, Januzi - Schulz, Ghoul, Braun, Köpke (88. Koch) - Savic (87. Metzger), Niederprüm (78. Oestreicher) Tore: 1:0 Savic (25.), 2:0 Schulz (45.), 2:1 Becker (83.), 3:1 Savic (85.) - Gelbe Karten: Niederprüm, Braun - Beste Spieler: Fitzner, Schulz, Savic - Steiger, Ludwig, Becker - Zuschauer: 90 - Schiedsrichter: Schimmer (Mainz).

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