Donnersbergkreis Akrobatik und lockere Sprüche

Die Obermoscheler Tanzgruppe „Inbetween“ ging gleich zweimal auf die Bühne: mit einem Gardetanz und als Vampire.
Die Obermoscheler Tanzgruppe »Inbetween« ging gleich zweimal auf die Bühne: mit einem Gardetanz und als Vampire.

Für ausgelassene Stimmung sorgten die Nerrermoscheler Narren in ihrer Kappensitzung. Brigitte Kieslinger, Stephan Pfurtscheller und Andreas Weber führten durch das Programm in der Lewensteinhalle. Mit einigen Anekdoten und lockeren Sprüchen sorgten die drei für viele Lacher bei den Gästen.

Horst Wiesen widmete sich der Bürde, die die Ehe mit einer Frau sein kann, und gab aus diesem „Konfliktbereich“ mancherlei zum Besten. Dass das Altwerden kein Vergnügen ist, davon konnte wiederum Mathias Hennen einiges erzählen – und auch an Wiesens Thema anknüpfen. Da er nun die Rente genießen darf, holt ihn seine Frau unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück: Faul auf der Couch liegen ist nämlich nicht, schließlich habe er jetzt Zeit und könne nun endlich einen begehbaren Schrank zimmern und sich um den Haushalt kümmern. So findet seine Frau die vom Gatten gekochte Leber köstlich. „Komisch! Dabei habe ich Rühreier gemacht!“, wundert Hennen sich. Der Arzt von Brigitte Kieslinger findet, dass sie dringend abnehmen müsse. Da im Kräuterschnaps mehr Kräuter als Vitamine in einem Smoothie sind, bleibt das Wunschgewicht leider aus. Auch lässt sie sich in Griechenland vom Städteführer nicht foppen. Die Gebäude können nicht 3000 Jahre alt sein, schließlich sei erst das Jahr 2019! Zu Beginn und nach den Pausen sang der Faschingschor einige Evergreens wie „Que sera“ oder „Rote Lippen“. Beim Einmarsch tanzten Stephan Pfurtscheller, Brigitte Kieslinger und Andreas Weber zu „Time of my life“ – Weber als „Baby“ und Kieslinger als Patrick Swayze, denen auch beinahe die Hebefigur gelungen wäre. Die Obermoscheler kamen gleich mit drei Tanzgruppen. Die jüngsten – die „Giggelscher“ zwischen fünf und neun Jahren – fegten in 20er-Jahre-Kleidung gekonnt über die Bühne. In maritimen Outfits kamen die Mädchen der Gruppe „Butterfly“ daher, während die Tänzerinnen von „Inbetween“ gleich zwei Tänze im Repertoire hatten: einmal in ihrer rot-weißen Gardeuniform, später als Vampire. Aus Hallgarten sorgten die Mädchen der Gruppe „Callida“ für gute Stimmung im Saal. Seit neun Jahren sind der Karneval Verein aus Kaiserslautern (KVK) ein fester Bestandteil in Niedermoschel. So zeigten die Juniorgarde und auch die Casimirgarde beeindruckend schöne Gardentänze. Gleich zwei Männerballette durften die Nerrermoscheler Zuschauer bewundern. Der KVK hatte sich dem 50er Jahre Motto der Kappensitzung entsprechend, das Musical „Grease“ ausgesucht. Mit großartigen Tanzbewegungen wirbelten die sieben Männer über die Bühne. Die jungen Männer aus Hallgarten sorgten als maskierte Verbrecher der Serie „Haus des Geldes“ mit ihren akrobatischen Höchstleistungen und tänzerischen Fähigkeiten für eine grandiose Darbietung. Neben der überaus gut getanzten Choreografie zu „Gangnam-Style“ machten die Jungs auch im klassischen Ballett eine gute Figur.

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