Donnersbergkreis Abseits des Platzes geht es heiß her

«Münchweiler.» Bei der Hinrundenbesprechung der Landesliga West zeigte Staffelleiter Udo Schöneberger auf, dass in der vergangenen Saison zwar deutlich weniger Karten als noch in der Vorsaison von den Schiedsrichtern gezeigt wurden, das schlechte Verhalten von Trainern, Vereinsmitgliedern und Zuschauern jedoch ein Drittel der gesamten Strafen gegen Vereine ausmachte.

Während es in der Landesliga in der abgelaufenen Saison auf dem Platz deutlich fairer zugegangen ist – es gab fast 200 Gelbe, drei Gelb-Rote und sechs Rote Karten weniger als in der Vorsaison – ging es abseits des Platzes heiß her. 68 Urteile musste der Staffelleiter in der vergangenen Saison gegen Vereine sprechen, wovon jeweils zehn Urteile gegen Trainer und gegen Vereinsmitglieder gingen. Zudem mussten drei Urteile wegen mangelhaftem Zuschauerverhalten ausgesprochen werden. „Ein Problem, mit dem wir im gesamten Verbandsgebiet zu kämpfen haben“, zeigte der Staffelleiter auf, ohne dies als Entschuldigung zu akzeptieren. Zu den fairsten Vereinen zählten der VfR Kirn und Meister SV Steinwenden, die beide keine Rote Karte kassierten, sowie der VfR Baumholder. Bei den Zuschauerzahlen gab es in der Liga einen leichten Rückgang. Zu den 210 Partien erschienen 29.336 Zuschauer, ein Minus von 2500. Deutlich über dem Zuschauerschnitt der Liga rangierten SV Steinwenden (252 Zuschauer pro Spiel), SV Rodenbach (250) und TSC Zweibrücken (216). Der TSC trug auch dazu bei, dass am dritten Spieltag beim Derby bei der VB Zweibrücken mit 600 Zuschauern die meisten Zuschauer bei einer Partie gezählt wurden. „Insgesamt können wir dennoch auf eine zufriedenstellende Runde zurückblicken“, resümierte Schöneberger. Eine neue Regelung stellte der Staffelleiter zudem vor, die Vereine betrifft, die vorzeitig in der Saison abmelden. Während es in den vergangenen Jahren so geregelt war, dass Mannschaften, die nach dem 31. März abmeldeten, lediglich eine Klasse nach unten mussten, gilt dieser Stichtag ab sofort nicht mehr. „In Zukunft muss jede abgemeldete Mannschaft in die Liga absteigen, in der ihre zweite oder dritte Mannschaft spielt. Gibt es keine weitere eigene Mannschaft, geht es somit ganz nach unten in die C-Klasse“, erklärte er die neuen Statuten. Auf dem Platz kommt es nur zu geringfügigen Regelanpassungen, da der Großteil der Änderungen den Videoschiedsrichter betrifft. So wurde die Trinkpause nun in das Regelwerk aufgenommen. Sie sollte nicht länger als eine Minute dauern, und die Zeit muss entsprechend nachgespielt werden. Zudem wurde das Beißen nun als Strafe in den Katalog mit aufgenommen. Eine weitere Anpassung findet beim Torhüterspiel statt: So darf der Schlussmann den Ball nach einem Abklatschen, jedoch nicht nach einem Festhalten, erneut aufnehmen. Der erste Spieltag Landesliga West: FC Fehrbach - TSC Zweibrücken, VfR Kirn - SG Hüffelsheim, VfR Kaiserslautern - SG Meisenheim, VfB Reichenbach - SV Rodenbach, SV Herschberg, Spfr. Bundenthal, (alle Mi, 1. August, 19 Uhr), TuS Hohenecken - SC Idar-Oberstein II (Mi, 19.15), SV Mackenbach - ASV Winnweiler, SG Hoppstädten/Weiersbach - VfR Baumholder (beide Mi, 19.30).

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