Freinsheim Storchennest: Drittes Küken tot

Blick ins Storchennest am Freitagmittag.
Blick ins Storchennest am Freitagmittag.

Es hatte sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet: Auch ein drittes der insgesamt fünf Küken im Storchennest auf der protestantischen Kirche in Freinsheim ist tot. Wie es im Tagebuch zur Freinsheimer Storchenkamera heißt, habe der männliche Storch das kleinste der verbliebenen drei Küken am Freitag gegen 6.40 Uhr getötet und aus dem Nest geworfen.

Ziel: Überlebenschance der anderen erhöhen

Am Wochenende hatte das männliche Tier bereits ein weiteres Küken getötet, das fünfte der Freinsheimer Geschwister war kurz zuvor gestorben. Wie der Bornheimer Storchenexperte Christian Reis Anfang der Woche gegenüber der RHEINPFALZ erklärt hatte, überlebten meist nur zwei Storchenküken aus einer Brut – die beiden zuerst geschlüpften Freinsheimer Tiere waren am Freitag noch wohlauf im Nest.

Die Tötung der schwächsten Küken erfolge, um die Überlebenschancen der übrigen Tiere zu erhöhen, erläuterte Reis: „Das machen Störche, um keine Fressfeinde anzulocken. Also quasi aus Sicherheitsgründen.“

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