Bad Dürkheim Fußball: Seebach II besiegt sich selbst

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Symbolfoto: dpa

In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West haben RW Seebach II, TuS Wachenheim und TuS Friedelsheim in ihren Auswärtsspielen zusammen nur einen Punkt geholt. Seebach ist in Abstiegsgefahr.

TuS Maikammer – RW Seebach II 5:1. In der ersten Halbzeit wusste Seebach zu gefallen. Das Team ließ Maikammer kaum Spielraum und wurde vereinzelt bei Gegenstößen gefährlich. Die Gastgeber waren nicht zwingend genug, profitierten aber beim Führungstor von einem Fehlpass, der einen Konter einleitete (31.). Kurz vor der Pause spielte Niklas Stein einen sehenswerten Ball in die Gasse auf Eric Kohl, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf, statt einen der einschussbereiten Mitspieler zu bedienen. Auch dem 2:0 des TuS ging ein fataler Fehlpass voraus (52.). Fehlende Handlungsschnelligkeit war ausschlaggebend für das dritte Tor (69.), und auch beim 4:0 standen die Gäste mit schwachem Defensivverhalten Pate (76.). Mit einer Einzelleistung sorgte Lucas Kohl für den Ehrentreffer (88.), das 5:1 fiel mit dem Schlusspfiff. „Mit dicken Patzern und Konzentrationsschwächen haben wir dem TuS geholfen. Ein Lob hat sich nach seiner Einwechslung André Gabel verdient“, sagte Seebachs Betreuer Stefan Brodhag.

SG Forst/Ruppertsberg – TuS Wachenheim 0:0. Die Gastgeber verlegten sich in erster Linie auf die Verteidigung des eigenen Tores. Das hatte zur Folge, dass Wachenheim die Partie bestimmte, über weite Strecken auch sehr ordentlich spielte, allerdings bei der Chancenverwertung schluderte. „Der Knoten wollte einfach nicht platzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir klar gewinnen, wenn wir früh den Dosenöffner finden“, sagte der Wachenheimer Trainer Michael Acker. Bis zur Pause hatten zweimal Jan Weisenborn und einmal Patrick Stephan das 1:0 auf dem Fuß. Nach Wiederanpfiff wurde die Überlegenheit der Gäste noch deutlicher, doch einmal klärte ein FG-Spieler auf der Linie, dazu verzeichnete der TuS je einen Pfosten- und Lattenschuss. Als Patrick Stephan im Strafraum gefoult wurde, der Pfiff des Unparteiischen jedoch ausblieb, handelte sich Julian Schroth wegen Schiedsrichter-Beleidigung eine Rote Karte ein (72.). Auch mit zehn Mann drückte Wachenheim, blieb aber erfolglos.

VfL Hainfeld – TuS Friedelsheim 3:2. Nach zuletzt eher dürftigen Leistungen und teils deutlichen Niederlagen hielt Friedelsheim in Hainfeld gut mit. „Vom Ergebnis her ist zwar ein Aufwärtstrend erkennbar, aber vom Spiel her nicht. Das war allenfalls ein kleiner Lichtblick“, urteilte TuS-Spielertrainer Tobias Bartnik. Zumindest fehlende Moral kann man den Gästen nicht vorwerfen. Nachdem Muhammet Öztas einen Ball nicht kontrollieren konnte und ihn dem Gegner in den Fuß spielte, fiel das 1:0 (20.). Zehn Minuten später folgte der schön herausgespielte Ausgleich, als Marcel Mundhenke eine Flanke von Sven Schmidt ins Tor köpfte. Zu einem unglücklichen Zeitpunkt fiel das 2:1 für Hainfeld (45.). Doch wieder kam Friedelsheim zurück. Schmidt bereitete erneut vor, Marcel Münch vollstreckte (56.). Fast ein wenig nach Slapstick sah es aus, als drei Gästespieler zum Ball gingen, ihn aber keiner bekam, sodass der VfL den Siegtreffer erzielte (70.). In der Endphase, als der TuS die Abwehr entblößte, hätte Hainfeld bei riesigen Chancen ein viertes und fünftes Tor machen müssen, scheiterte aber mehrfach am starken Torwart Benjamin Ketter.

Am Dienstag, 19.30 Uhr, treten die Friedelsheimer beim Tabellenzehnten VfB Haßloch II zu einem Nachholspiel an. „Wir sind jetzt seit sieben Partien sieglos und haben in der Zeit nur einen Punkt geholt. Es wird Zeit, dass wir aus dem Tief herauskommen“, fordert Tobias Bartnik. Die Chancen für einen Erfolg sind nicht übel, denn die Haßlocher sind die schwächste Heimmannschaft, haben auf eigenem Gelände fünf von sechs Spielen verloren. Noch schlechter ist aber die Auswärtsbilanz des TuS: Sechs Niederlagen in sieben Spielen. Fehlen wird Friedelsheim weiterhin der erkrankte Marco Bartnik.

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