Pfalz Tobias Frey wirft als FCK-Vorstand das Handtuch

Tobias Frey, bis zu seiner Heirat Tobias Alt, hat am Montag das Handtuch als ehrenamtliches Vorstandsmitglied des 1. FC Kaiserslautern e.V. geworfen. Nach sechs Wochen im Amt sieht er das Vertrauensverhältnis zerstört. Er ist bitter enttäuscht über das Zusammenspiel in den Gremien. „Ich kann das mit meiner Überzeugung und den Werten, für die ich lebe und arbeite nicht vereinbaren“, erklärte Frey, der über zehn Jahre die FCK-Triathleten führte. „Ich möchte niemand angreifen, weil ich weiß, dass unser Verein Ruhe braucht“, sagt Frey. Das Fass zum Überlaufen brachte die Wahl des Aufsichtsrates der Kapitalgesellschaft. Er sei erst nach der Wahl über den Termin informiert worden. „Mich macht der Rücktritt traurig. Ich bedaure das sehr, kann das aber auch ein stückweit nachvollziehen, nachdem was ich in den letzten Monaten im Amt erleben musste“, sagte Wilfried de Buhr, der Vorstandsvorsitzende des FCK e. V..

Enttäuscht und verbittert

Frey hat seinen Rücktritt via Facebook erklärt und die Gremien des Vereins informiert. Er schreibt: Ich wurde am 19. September zum Mitglied als Vorstand unseres 1. FC Kaiserslautern berufen. Nach über zehnjähriger Vereinsarbeit im Vereinsrat für unsere aktiven Mitglieder habe ich mich entschlossen, die sicher schwierige Aufgabe in der aktuellen Lage unseres Vereins nach bestem Gewissen anzugehen.

Meine Prinzipien von ehrlicher, offener und leidenschaftlicher Arbeit wollte ich nun nach jahrelanger Aktivität als Abteilungsleiter für unseren FCK und Mitglieder in die Waagschale legen.

„Mit meinen Werten nicht vereinbar“

Nach lediglich vier Wochen der Amtstätigkeit als Vorstandsmitglied muss ich leider feststellen, dass ich bereits in dieser Zeit Vorkommnisse erleben musste, die leider mit meinen Werten nicht vereinbar sind.

Insbesondere wurde ich als Vorstandsmitglied nicht schriftlich durch Übersendung einer Einladung nebst Tagesordnung über die Versammlungen der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH und/oder Hauptversammlung der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KG informiert.

Dies hat zur Folge, dass ich zu keiner Zeit schriftlich informiert war, dass eine Wahl eines Aufsichtsrates terminiert wurde. Ich muss erwähnen, dass ich nicht in der Lage war, an den vorgenannten Sitzungen (Terminierung zu Mittagszeiten) teilnehmen zu können.

„Vertrauensverhältnis gestört!“

Wenn ein Vorstandsmitglied erst nach einer Sitzung informiert wird, dass weitreichende Entscheidungen getroffen wurden (Wahl des Aufsichtsrates des KG) sehe ich das Vertrauensverhältnis derart gestört, dass ich mein Amt als Vorstandsmitglied am heutigen Tag mit sofortiger Wirkung niedergelegt habe. Ich bedauere diesen Schritt sehr.

Ein Herz für den FCK

Mein ganzes Leben lang hängt mein Herz an diesem Verein. Ich arbeite seit Jahren in und für diesen Verein - und werde das soweit mir möglich auch immer tun. Es war für mich die größte Ehre, diesen Verein an der Spitze repräsentieren zu können. Das kann ich aber nur - und das hatte sich in meiner Vereinsarbeit und Berufsleben immer bewährt - mit reinem Gewissen.

Ich möchte ausdrücklich den Vorstandskollegen Markus Römer um Verständnis bitten, da ich mit Markus eine Vision für unsere Verein habe und hatte - und mich freundschaftlich mehr als verbunden sehe.

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