Pfalz Ludwigshafen: Außenminister Gabriel berichtet von Drohungen gegen Ehefrau

Vizekanzler und Außenminister Sigmar Gabriel. Archivfoto: dpa
Vizekanzler und Außenminister Sigmar Gabriel. Archivfoto: dpa

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat bei einem Wahlkampfauftritt am Montag in Ludwigshafen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan scharf kritisiert. Der Putschversuch in der Türkei vor einem Jahr sei zwar schlimm gewesen, sagte Gabriel am Vormittag in den Räumlichkeiten des Vereins Ciao im Ludwigshafener Hemshof. Aber nun mache Erdogan seinen „eigenen Putsch“.

Drohungen auf Anrufbeantworter



„Er macht aus der Türkei einen undemokratischen Staat“, sagte der Außenminister. Gabriel berichtete auch von Folgen der persönlichen Angriffe Erdogans gegen ihn. Auf den Anrufbeantworter in der Zahnarztpraxis seiner Frau seien in der zurückliegenden Nacht Drohungen gesprochen worden, sagte der SPD-Politiker.

Kritik an Einmischung



Erdogan hatte am Samstag Gabriel attackiert. Bei einer Veranstaltung in der Türkei hatte der Präsident an Gabriel gerichtet gesagt: „Wer sind Sie denn, um den türkischen Präsidenten anzusprechen? Erkennen Sie Ihre Grenzen.“ Der deutsche Außenminister hatte zuvor Einmischungen Erdogans in den deutschen Wahlkampf kritisiert.

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