Pfalz AfD-Fraktion schließt Ahnemüller wegen Nähe zu Rechtsextremisten aus

Die AfD-Fraktion im Mainzer Landtag schließt den Abgeordneten Jens Ahnemüller aus Konz im Kreis Trier-Saarburg aus. Es soll wiederholt Kontakte zu rechtsextremen Kreisen unterhalten haben. Das teilte ein Fraktionssprecher am Dienstag nach einer Sondersitzung der Fraktion mit. AfD-Fraktionschef Uwe Junge hatte bereits im Innenausschuss des Landtages Konsequenzen aus Ahnemüllers Verhalten angekündigt. Der 56-jährige gelernte KfZ-Mechaniker hatte nach Recherchen des SWR am 1. September Mitglieder der Identitären Bewegung als Ordner bei einer von ihm angemeldeten Veranstaltung der „Patriotischen Friedensbewegung“ eingesetzt.

Fraktion habe „eindeutige Hinweise“



Ahnemüller hat diesen Vorwurf vergangene Woche gegenüber der RHEINPFALZ bestritten. Die Ordner hätten ihm eidesstattliche Versicherungen vorgelegt, dass sie nicht Mitglieder der Identitären Bewegung seien. In der Mitteilung der Fraktion vom Dienstag heißt es: „Der Fraktion liegen eindeutige Hinweise vor, dass Herr Ahnemüller wiederholt Kontakte zu rechtsextremen Kreisen unterhalten oder deren Unterstützung in Anspruch genommen hat.“ Diese seien trotz erfolgter Abmahnung auf Parteiebene aufrecht erhalten worden. Die Fraktion lehne jegliche Zusammenarbeit oder Kontakte mit extremen und extremistischen Vereinigungen entschieden ab, hieß es weiter.

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