Contwig Wie Ex-Bürgermeister Karlheinz Bärmann den Wahlausgang sieht

Beim Zählen der Stimmen am Sonntagabend in der VT-Turnhalle.
Beim Zählen der Stimmen am Sonntagabend in der VT-Turnhalle.

Mit dem Wahlausgang in Contwig ist der im Dezember zurückgetretene Ex-Bürgermeister Karlheinz Bärmann zufrieden. Allerdings hält er sich mit einer Bewertung zurück. Dass sich vorerst viel ändern wird, glaubt er nicht: Die Themen seien bereits angestoßen, und im Gemeinderat, der die Beschlüsse fasst, ändere sich ja nichts.

Nadine Brinette (CDU) hat am Sonntag die Contwiger Bürgermeisterwahl gegen David Betz (SPD) mit 54 zu 46 Prozent und 230 Stimmen Vorsprung gewonnen. Somit stellt die CDU auch weiterhin den Bürgermeister der mit 5000 Einwohnern größten Gemeinde im Zweibrücker Land. Einen Termin für die Amtseinführung gibt es laut Karl-Heinz-Brügel, Büroleiter der Verbandsgemeinde, noch nicht. Den Termin legt die Ortsbeigeordnete Margit Ernst (CDU) fest, die als Stellvertreterin des Bürgermeisters seit Januar die Amtsgeschäfte führt. Sie und die beiden weiteren Beigeordneten Thorsten Maisch (SPD) und Emil Stöckle (CDU) bleiben im Amt. Sie waren im Juni 2019 zu Beginn der fünfjährigen Legislaturperiode vom Gemeinderat gewählt worden. Weder der Rücktritt des Bürgermeisters noch die Neuwahl haben Auswirkungen auf ihre Amtszeit.

Brinettes Amtsvorgänger Karlheinz Bärmann (68), der im Dezember nach zwölf Jahren im Amt zurückgetreten war, hält sich mit einer Bewertung zurück. Er bezeichnet den Ausgang der Wahl auf Anfrage der RHEINPFALZ als „gut“. Und ergänzt: „Der mit den meisten Stimmen gewinnt.“ Auf die Frage, ob er sich einen noch größeren Abstand zu den Stimmzahlen für die SPD erhofft habe, antwortete er: „Wer ein Fußballspiel 1:0 gewinnt, der hat gewonnen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“

In Contwig werde sich durch die Wahl erst mal nicht viel ändern. „Der Bürgermeister muss die Beschlüsse des Gemeinderates umsetzen, und da die CDU dort die absolute Mehrheit hat, wird sich nicht viel ändern“, so Bärmann. Zumal die großen Themen, die während seiner Amtszeit begonnen wurden, im Fluss seien. Bärmann nennt unter anderem Parkplätze in der Ortsmitte und den Ausbau der Felsackerstraße, der im Haushalt und im Ausbauprogramm stehe. „Parallel dazu haben wir die Hohlbach ins Ausbauprogramm aufgenommen, damit wir keine Fördergelder verschenken, wenn das mit der Felsackerstraße dieses Jahr nicht klappt. Durch Corona sind Ortstermine ausgefallen mit Bauämtern und so weiter“, zählt der Ex-Bürgermeister auf.

Auch für den Umbau des Waschplatzes am Wehr in der Bahnhofstraße sei die Städtebauförderung bereits beantragt. Und über die neuen Wohnmobilstellplätze, welche die CDU ins Wahlprogramm aufgenommen habe, müsse der Rat entscheiden. Man habe sich schon mit Hornbach in Verbindung gesetzt, wo es seit Jahren Wohnmobilstellplätze gibt.

Große Themen in Contwig sind auch der Neubau des Kindergartens, der derzeit wegen eines Rechtsstreits gestoppt ist, die Pläne für Wohnmöglichkeiten für Senioren und der Umzug der Grundschule nach Stambach, wo die Verbandsgemeinde federführend ist.

Karlheinz Bärmann (68)
Karlheinz Bärmann (68)
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