Personalmangel Schweinestau: Briten müssen Zehntausende Tiere schlachten

35.000 Schweine gekeult: Wegen akuten Personalmangels gibt es einen riesigen Auftragsstau bei Schlachtbetrieben.
35.000 Schweine gekeult: Wegen akuten Personalmangels gibt es einen riesigen Auftragsstau bei Schlachtbetrieben.

Wegen eines akuten Metzgermangels sind nach Angaben der Fleischbranche in Großbritannien Zehntausende Schweine gekeult worden. Im britischen Landwirtschaftsministerium gab es ein Krisentreffen. Der National Pig Association zufolge sollen schon mindestens 35.000 gesunde Tiere getötet worden sein, da sie wegen eines riesigen Rückstaus in den Schlachthöfen nicht wie geplant geschlachtet und verarbeitet werden konnten. Es wird geschätzt, dass der Rückstau bis Ende des Frühjahrs auf mehr als 200.000 Schweine anwachsen könnte. Wie in anderen Sektoren waren vor dem Brexit viele Arbeitskräfte aus der EU in der Branche tätig. Während der Pandemie sind viele in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Nach dem Ende der Freizügigkeit ist es heute aufwendig und teuer, als EU-Bürger eine Arbeitserlaubnis in Großbritannien zu bekommen.

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