Land- und Baumaschinen John Deere legt beim Umsatz zu

Feldhäcksler-Erntemaschinen wie diese werden am Standort Zweibrücken gebaut.
Feldhäcksler-Erntemaschinen wie diese werden am Standort Zweibrücken gebaut.

Der US-Land- und Baumaschinenkonzern John Deere, der Produktionsstandorte in Zweibrücken und Mannheim betreibt, ist mit einem Umsatzplus ins Geschäftsjahr 2021/22 (31. Oktober) gestartet.

Weltweit seien die Umsätze im Quartal von November bis Ende Januar um 5 Prozent auf 9,569 Milliarden Dollar (rund 8,42 Mrd Euro) gestiegen, teilte der Konzern am Freitag mit. Der Nettogewinn lag mit 903 Millionen Dollar allerdings wegen höherer Produktionskosten und einer Sonderzahlung von rund 90 Millionen Dollar deutlich unter dem Wert des Vorjahres (1224 Millionen Dollar). Die Sonderzahlung war Teil des Tarifabschlusses mit der US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW), die in Deere-Produktionsstätten in den USA zu einem wochenlangen Streik aufgerufen hatte.

Konzernchef John C. May sprach von „sehr positiven Ergebnissen“ im ersten Quartal – angesichts des verspäteten Tarifabschlusses, der anhaltenden Schwierigkeiten bei den Lieferketten und den Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Trotz des gegenüber dem Vorjahresquartal geringeren Auftaktgewinns hat der Konzern die Prognose fürs Gesamtjahr leicht angehoben und rechnet nun mit einem Gewinn zwischen 5,9 und 6,2 Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 2020/21 hatte John Deere den Rekordgewinn von umgerechnet 5,3 Milliarden Euro eingefahren und prognostizierte für 2021/22 einen Gewinn von maximal 6,1 Milliarden Euro.

1000 Beschäftigte in Zweibrücken

Ende des vergangenen Geschäftsjahres beschäftigte John Deere in Zweibrücken, dem Sitz des europäischen Deere-Kompetenzzentrums für selbstfahrende Erntemaschinen und Mähdrescher-Produktionsstandort, etwa 1000 Mitarbeiter, rund 50 mehr als im Vorjahr. In Mannheim, wo die Europa- und Deutschlandzentrale sitzt und das größte Deere-Traktorenwerk außerhalb der USA steht, waren Ende Oktober rund 3500 Mitarbeiter beschäftigt. Im europäischen Innovations- und Technologiezentrum des Konzerns in Kaiserslautern arbeiteten rund 200 Menschen. Zum Konzern gehört auch der Straßenfertiger-Produzent Vögele. In dessen großem Werk in Ludwigshafen waren Ende Oktober etwa 1200 Mitarbeiter beschäftigt.

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