Rheinpfalz Spielplatz mit Eigenleistung in Schuss bringen

Bei einem Ortstermin soll geklärt werden, wie es mit dem Spielplatz in Kröppen weitergeht. Darüber informierte Bürgermeister Steffen Schwarz den Gemeinderat am Donnerstag. In Rücksprache mit dem Rat hatte der Ortschef den einzigen im Ort verbliebenen Spielplatz im Zentrum unterhalb des Parkplatzes an der katholischen Kirche wegen erheblicher Mängel geschlossen.

Der Ortstermin muss mit den Beteiligten noch festgelegt werden. Seitens der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land soll Technikerin Petra Hitschke dabei sei. Weil die Bottenbacher Erfahrungen beim Bau ihres Spielplatzes in Eigenleistung gesammelt haben, wird Helmut Schmitt, der Bürgermeister des Nachbardorfes, hinzugezogen. Mitwirken wollen auch Ratsmitglieder, Jugendliche und Ehrenamtliche. Zur Verfügung stehen im Haushalt 3000 Euro für die Unterhaltung des Spielplatzes und 5000 Euro für Geräte. Bei dem Termin wollen sich die Beteiligten über die Gestaltung des Platzes unterhalten. Zudem soll geklärt werden, wie man die Instandsetzung in Eigenleistung stemmen kann. Zu entscheiden hatte der Rat auch darüber, wie künftig das Holz der Gemeinde vermarktet werden soll. Dazu hatte sich Schwarz die Unterstützung des Kröppers Michael Betz, Leiter des Forstreviers Hackmesserseite, gesichert. Klar ist laut Betz, dass das Land Rheinland-Pfalz trotz des Urteils des Bundesgerichtshofes vom Dienstag (wir berichteten) ab 1. Januar 2019 die getrennte Holzvermarktung einführen wird, die Vermarktung also nicht wie bisher über die Forstämter läuft. Die neu zu bildende Holzvermarktungsgesellschaft für die Pfalz soll ihren Sitz in Maikammer haben. Ihr sollen die Verbandsgemeinden stellvertretend für ihre Ortsgemeinden beitreten. Laut Ratsmitglied Frank Kupper ist das für die Ortsgemeinde das geringste Übel. Gerhard Büchler merkte an, der Ortsgemeinde bleibe nichts anderes übrig, als sich anzuschließen, um die 400 bis 500 Festmeter Industrieholz, die der Gemeindewald jährlich bringt, verkaufen zu können. Bei einer Gegenstimme befürwortete der Rat den Beitritt der VG zur neuen Holzvermarktungsgesellschaft. Die Firma Prokon darf Fledermauskästen auf Kröpper Gemarkung anbringen. Dies muss noch vor der offiziellen Inbetriebnahme der drei neuen Windkraftanlagen im Windpark Staustein geschehen. Nachdem der in Frage kommende Wald von Revierleiter Michael Betz in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Südwestpfalz ausgewählt worden ist, sah der Gemeinderat im zweiten Anlauf keinen Grund mehr, den Vertrag abzulehnen. Ortsbürgermeister Steffen Schwarz wurde ermächtigt, den Vertrag zu unterzeichnen. Diskutiert wurde im Rat über den Verkauf gemeindeeigener Grundstücke. Bürgermeister Schwarz hatte angeführt, dass die Gemeinde mehrere Grundstücke besitzt, die eine Belastung darstellen. Bürger wären dagegen froh, sie könnten das Land erwerben. Die Diskussion über die ins Auge gefassten Grundstücke und die Preise wurde jedoch nichtöffentlich geführt. Am Freitag informierte Schwarz auf Nachfrage, dass er sich mit dem Rat nicht über die Preisgestaltung einigen konnte.

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