In eigener Sache So funktioniert LeseWert

Die Werkzeuge: Scanstift und Smartphone.
Die Werkzeuge: Scanstift und Smartphone.

„LeseWert“ ist eine Analyse-Methode, mit deren Hilfe sich messen lässt, welche Texte Leser in der Zeitung wie intensiv lesen. Dazu erhalten die Studienteilnehmer einen Scanstift, der aussieht wie ein Textmarker. Damit markieren sie in jedem Text, den sie sich angeschaut haben, die Zeile, an der sie aufgehört haben zu lesen. Das kann die erste, die letzte oder jede andere Zeile sein. Via Smartphone werden die Scans zu den Mehrwertmachern übertragen, der Agentur, die die Studie mit der RHEINPFALZ durchgeführt hat.

Redaktion bekommt Daten nahezu in Echtzeit

Aus den Daten werden dann für jeden Text drei Werte errechnet. Der Blickwert sagt aus, wie viele Testleser sich einen Text angeschaut haben. Der Durchlesewert verrät der Redaktion, wie weit der Text von diesen Personen im Schnitt durchgelesen wurde. Aus beiden Werten errechnet sich dann der Lesewert, eine Art Einschaltquote für Texte. Die Informationen werden der Redaktion nahezu in Echtzeit zur Verfügung gestellt und in täglichen Telefonkonferenzen mit den Mehrwertmachern diskutiert. So erfahren die Redakteure, was ihre Leser interessiert und wie Themen aufbereitet werden müssen, damit sie gut gelesen werden.

2019 haben je rund 100 Testleser der Redaktionen Pirmasens, Ludwigshafen, Bad Dürkheim und Kirchheimbolanden vier Monate lang ihre Lokalteile, den überregionalen Teil der RHEINPFALZ und die RHEINPFALZ am SONNTAG mit solchen Scanstiften gelesen. 2020 kamen je 100 Testleser aus den Verbreitungsgebieten der Redaktionen Kaiserslautern, Neustadt, Speyer, Landau und Germersheim hinzu. Sie haben die Zeitung drei Monate lang gescannt.

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