Rheinpfalz Jaulend auf Schleppjagd gewartet

Zum zweiten Mal war die Rheinlandmeute am Sonntag Mittelpunkt bei der Schleppjagd des Reit- und Fahrvereins Weselberg.

Bereits am Vorabend fand in der Pfarrkirche eine Hubertusmesse statt, bei der Pfarrer Bernhard Walz auf das Zusammenleben von Pferd und Reitern einging. „Ein Pferd ist ohne Reiter immer noch ein Pferd, während ein Reiter ohne Pferd lediglich ein Mensch ist“, predigte Walz in der voll besetzten Pfarrkirche, bei der das Bläserkorps „Sickingerhöhe“ die Messe musikalisch gestaltete. Beim Aufgalopp am Sonntagmorgen auf der Reitanlage sagte Ortsbürgermeister Hans Mangold, dass der Reit- und Fahrverein ein starker Verein im Ort sei, der regelmäßig für ein Spektakel sorge. Insgesamt 37 Reiterinnen und Reiter umrahmten Mangold, während die 19 Jagdhunde der Rheinlandmeute ungeduldig kläffend und jaulend auf den Beginn der Schleppjagd warteten. Dabei legten Simon Müller, Luka Gries und Julian Adrian die Fährte auf der 22 Kilometer langen Strecke, ehe die Hundemeute im Sprint der Geruchsspur folgte und damit der Reitergruppe den richtigen Weg zeigte. Damit die Hunde mehr und länger laufen konnten, hatte der ausrichtende Verein die Strecke von vormals 18 Kilometer auf jetzt 22 Kilometer verlängert, erklärte Vorsitzender Karl Kessler. Insgesamt waren 18 jagdgerechte Hindernisse aufgebaut, die eine Höhe bis zu 70 Zentimetern hatten und auch umritten werden durften. Die Strecke führte zunächst durch das Dorf bis zur Hauptstraße und durch das Neubaugebiet, ehe in Richtung Hermersberg die ersten acht Hindernisse entlang der Landesstraße aufgebaut waren. Weiter führte die Strecke über den Riegelsberger Hof zum Fuchsloch und zurück durch das Schauertal. Groß war auch wieder der Begleittross, bei dem die Anhänger der fünf Traktoren bis auf den letzten Platz besetzt waren. Für die Sicherheit während des Rittes sorgten die Piköre Oswin Rutz, Marion Rutz, Gerald Jan, Horst Stuppy und Eitel Lang, die jedoch beim anschließenden Lagerfeuer auf der Reitanlage keine Vorkommnisse zu vermelden hatten. (jn)

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