Rheinpfalz Gelungene Optik, kein Geruch

Zwei Millionen Euro hat die Pumpstation Eppenbrunn gekostet. Darin enthalten sind auch die Kosten für den Abriss der alten Eppenbrunner Kläranlage und Restarbeiten. Mit der Einweihung wurde ein Projekt abgeschlossen, dessen Planungen bereits in den 90er Jahren begann.

Bei der schlichten Feierstunde im Rahmen eines „Tags der offenen Tür“ rekapitulierte Bürgermeisterin Silvia Seebach die Geschichte von Eppenbrunner Kläranlage und Pumpstation. Alle Verbandsbürgermeister vor ihr bis hin zu Günther Cölsch und ganz speziell der frühere Werkleiter Kurt Schmitt seien damit befasst gewesen. Dabei sei die Idee eine Gruppenkläranlage mit Trulben schon früh gefasst worden, auf die konkrete Konzeption wurde aber erst 2008 „der Deckel drauf gemacht“. Der Neubau der Gruppenkläranlage in Trulben und einer Pumpstation für Eppenbrunn war beschlossen. Dem Ingenieurbüro Dilger aus Dahn bescheinigte Seebach eine gute Bauausführung und Zusammenarbeit. Nach einjähriger Bauzeit wurde die Pumpstation 2014 in Betrieb genommen. Der Staukanal bis ins ehemalige Kläranlagengelände Eppenbrunn wurde bereits 2008 gebaut. Die Abwasserdruckleitung zwischen Eppenbrunn und Trulben war 2012 verlegt worden. Bis das „Gesamtkunstwerk“ – Gruppenkläranlage Trualb, Pumpstation Eppenbrunn, Abwasserdruckleitung und Staukanal – vollendet war, dauerte es sechs Jahre. Der Grund: Die Umsetzung erfolgte im laufenden Betrieb der alten Kläranlage. Nun werte das neue Pumpengebäude und dessen Außenanlage auch den Eppenbrunner Ortseingang auf, so Seebach. Eine Tatsache, die Hotelier Hans Kupper als Nachbar der Anlage nur bestätigen kann. Er sei die Sorgen mit den Geruchsbelästigungen und der störenden Optik für Hotel und Biergarten endgültig los. „Es ist auch schön zu wissen, dass öffentliche Vorhaben sich ab und an auch mal mit privaten Interessen decken“, sagte Seebach. Martin Rutschmann vom Ingenieurbüro Dilger erinnerte daran, dass der eigentliche Planungsauftrag bereits auf das Jahr 1993 zurückgehe. Die entstandene Pumpstation habe nicht nur den Geruch beseitigt und zur optischen Aufwertung beigetragen, sondern entlaste das Wasser allgemein. Überdies habe das Gesamtprojekt Bestand für die nächsten 20 bis 40 Jahre. (dan)

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