Rheinpfalz Für Werkstatt reicht’s

Ausrangierte Kleiderspinde für zehn Euro, Tische für fünf Euro und Stühle für drei Euro. Die günstigen Preise sorgten gestern beim Verkauf von altem Mobiliar in der ehemaligen Windhofkaserne in Kusel für reißenden Absatz.

Personenwagen mit Anhängern, Kleintransporter und Kleinbusse stauten sich vor den ehemaligen Bundeswehrgebäuden. Es war schon der zweite Verkaufstag seit der Schließung der Kaserne. Interessenten nicht nur aus dem Landkreis Kusel, sondern auch aus dem Raum Idar-Oberstein fanden den Weg zur Kaserne auf der Suche nach einem Schnäppchen. Artur Breuer aus Oberweiler-Tiefenbach war einer von ihnen. Zwei Schreibtischstühle und einen Spind hatte er auf seiner Einkaufsliste. Breuer ist ehemaliger Soldat. Er war 13 Jahre in Kusel stationiert, ist Oberstabsfeldwebel und stammt aus der Eifel. „Durch die Bundeswehr bin ich im Kreis Kusel heimisch geworden“, erzählt er. Der Spind werde in seiner Werkstatt aufgestellt und die Stühle für seinen Hochsitz verwendet, sagt der passionierte Jäger. Matthias Müller aus Niederhambach und Thomas Müller aus Hettenrodt, Landkreis Birkenfeld sowie Peter Brunn aus Rothselberg haben von Angehörigen von der Verkaufsaktion erfahren. Alle drei sind an Spinden und Tischen interessiert. „Wenn das Möbel auch etwas ramponiert ist, für die Werkstatt reicht’s“, sagt Matthias Müller. Um 12 Uhr hat der Verkauf gestern begonnen und dauerte bis 16 Uhr. Am heutigen Samstag geht’s schon um 10 Uhr los und endet ebenfalls um 16 Uhr. Nach und nach werden dann alle Gebäude leergeräumt. (say)

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