Rheinpfalz Bürgermeister: Matthias Berberich stellt sich der Wahl

«MARTINSHÖHE.» Matthias Berberich (parteilos) will neuer Ortsbürgermeister von Martinshöhe und damit Nachfolger der im April zurückgetretenen Barbara Schommer (SPD) werden. Die Wahl findet am 17. August statt. Ein neuer ersten Beigeordneter ist bereits gestern: Peter Palm aus Reihen der SPD-Fraktion. Er ist Nachfolger von Jutta Theis, die zum 31. Juli zurückgetreten war.

Lange sah es so aus, als würde Martinshöhe vor der Kommunalwahl im Mai 2019 keinen Bürgermeister finden (wir berichteten). Doch kurz vor der Ratssitzung am Freitagabend hat sich die Situation geändert: „Es tut sich was zur Bürgermeisterwahl“, hatte Erik Emich (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau, vor der Sitzung erklärt. Er habe die Fühler nach möglichen Kandidaten ausgetreckt, zahlreiche Gespräche geführt und von einem parteilosen Martinshöher Bürger gehört, der in einem Gespräch das Ortsbürgermeisteramt für sich in Erwägung gezogen habe – Matthias Berberich, um die 50 Jahre alt, wie am Freitagabend bekannt wurde. Am Donnerstagvormittag habe der seine Bereitschaft in einem Telefonat bestätigt. Am Donnerstagnachmittag habe Emich den zweiten Beigeordneten Herbert Lahaye (SPD-Fraktion), die CDU und die FWG informiert. Am Donnerstagabend habe Berberich seine Bereitschaft in einem Telefonat mit Lahaye nochmals bekräftigt. Da er jedoch Schichtdienst arbeitet und nicht kurzfristig freimachen konnte, um sich noch am Freitagabend vorzustellen, hat der Gemeinderat die Wahl auf 17. August verschoben. Sollte Berberich gewählt werden, würde er dann gleich ernannt. Zwar wäre es auch möglich gewesen, einen Bürgermeister in Abwesenheit zu wählen, aber für die Ernennung hätte sowieso eine weitere Sitzung stattfinden müssen. Peter Palm, der sich auch um die Martinshöher Internetseite kümmert, wurde am Freitagabend mit elf Ja- und zwei Nein-Stimmen zum neuen ersten Beigeordneten gewählt. Palm ist 55, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seit 2014 ist er Mitglied im Gemeinderat. Er gehört der SPD-Fraktion an, ist aber nicht in der Partei. Er ist freigestellter Betriebsrat bei Saarstahl in Neunkirchen. Für das Amt des Bürgermeisters will er auch 2019 nicht kandidieren.

x