Kommunalwahl Bürgermeisterwahl: Duell in Herxheim, Dreikampf in Rohrbach

In der Verbandsgemeinde Herxheim sind rund 12.170 Bürger wahlberechtigt.
In der Verbandsgemeinde Herxheim sind rund 12.170 Bürger wahlberechtigt.

In der Verbandsgemeinde Herxheim könnte die Wahl um den Bürgermeisterposten in Herxheim und in Rohrbach spannend werden. Denn dort bewerben sich mehrere Kandidaten um das Amt. In Insheim tritt der Amtsinhaber nicht mehr an.

Der Countdown läuft: In der Verbandsgemeinde Herxheim leben derzeit rund 15.700 Bürger, rund 12.400 davon sind bei der Kommunalwahl am 9. Juni wahlberechtigt. Bis auf den noch amtierenden Insheimer Bürgermeister treten alle Amtsinhaber wieder an.

Sven Koch
Sven Koch

Zweikampf in Herxheim

In der größten Ortsgemeinde Herxheim kommt es zu einem Zweikampf um den Chefsessel im Rathaus. 7740 Bürger sind hier zur Wahl aufgefordert. Bei der vorgezogenen Wahl im Herbst 2023, zu der es gekommen war, weil Hedi Braun ihr Amt vorzeitig niedergelegt hatte, war Sven Koch (CDU) der einzige Bewerber gewesen. Der Landtagsabgeordnete war als gemeinsamer Bewerber der Christlich Demokratischen Union (CDU) und der Freien Wählergruppe (FWG) Herxheim ins Rennen gegangen – und so wird es auch dieses Mal sein. Der Interimsbürgermeister vereint diese beiden Gruppierungen hinter sich.

Jörg Manfred Dähne
Jörg Manfred Dähne

Die SPD hingegen hatte im Vorfeld der vorgezogenen Wahl 2023 mitgeteilt, keinen Kandidaten aufzustellen, weil sie keinen Wählerauftrag hätten. Die Bürger hätten die SPD bei der Kommunalwahl 2019 mit 12,4 Prozent bei der Wahl zum Ortsgemeinderat und 14,6 Prozent bei der Wahl zum Ortsbürgermeister ausgestattet. Daraus „ergibt sich für uns kein Handlungsauftrag“, begründete Erwin Welsch, Vorsitzender der SPD in Herxheim, damals. Nun ist es anders: Bei der Kommunalwahl am 9. Juni wird nun der Zahnarzt und Oralchirurg Jörg Manfred Dähne kandidieren.

Markus Dudenhöffer
Markus Dudenhöffer

Amtsinhaber treten wieder an

Im Ortsteil Hayna tritt unterdessen nur ein Kandidat zur Wahl an. Ortsvorsteher Markus Dudenhöffer (CDU) strebt eine zweite Amtszeit an. Der Betriebsratsvorsitzende steht somit auch an der Spitze der Liste der Christdemokraten für den Ortsbeirat. 1030 Bürger sind wahlberechtigt.

Markus Müller
Markus Müller

Auch im Herxheimer Nachbardorf Herxheimweyher steht nur ein Kandidat auf dem Wahlzettel, auch er hat das Amt des Ortsbürgermeisters bereits inne. Der Ingenieur Markus Müller hatte 2019 die Geschicke der Ortsgemeinde übernommen. Seine Wählergruppe hat zwölf Kandidaten für den Gemeinderat aufgestellt. 480 Bürger dürfen ihr Votum abgeben.

Thomas Kienzler
Thomas Kienzler

Drei Kandidaten in Rohrbach

Spannender dürfte es in der Ortsgemeinde Rohrbach werden. Dort bewerben sich drei Kandidaten um das Amt des Ortsbürgermeisters. Der amtierende Ortschef Thomas Kienzler (FWG) tritt wieder an. Bei der Wahl 2019 hatte sich der leitende Angestellte im Bereich Qualität/Einkauf mit einem Stimmenanteil von 55,05 Prozent gegen den bisherigen Amtsinhaber Peter Feser (CDU) durchgesetzt, der das Amt zehn Jahre ausgeübt hatte.

Martin Hoffmann
Martin Hoffmann
Susanne Hauck
Susanne Hauck

Ebenfalls antreten werden in Rohrbach der Logistikmeister Martin Hoffmann (CDU) und die Disponentin Susanne Hauck, die als unabhängige Kandidatin kandidieren wird. 1440 Bürger sind zur Wahl aufgefordert.

Tanja Treiling
Tanja Treiling

Baumstark tritt nicht mehr an

Die einzige Frau, die in der Verbandsgemeinde Herxheim ein Bürgermeisteramt anstrebt, ist Susanne Hauck nicht. Denn in Insheim tritt die Bankkauffrau Tanja Treiling (FWG) an, wie aus den Unterlagen der Verbandsgemeindeverwaltung Herxheim hervorgeht. Amtsinhaber Martin Baumstark (CDU) kandidiert unterdessen nicht mehr. Er war 2014 Ortsbürgermeister von Insheim geworden und hatte Max Bergdoll abgelöst, der das Amt 40 Jahre ausgeübt hatte. Bei der Direktwahl 2019 war Baumstark mit einem Stimmenanteil von 55,44 Prozent für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt worden. In Insheim dürfen 1710 Bürger zur Wahlurne schreiten.

„Ich gehe nächstes Jahr in Rente“, kündigt der 62-jährige Konditormeister Baumstark an. Künftig wolle er mehr Zeit mit seiner Familie und seinen Enkeln verbringen. Deshalb sei dies nun ein guter Zeitpunkt, um kommunalpolitisch einen Schlussstrich zu ziehen. Martin Baumstark ist seit zehn Jahren Bürgermeister in Insheim, zuvor war er fünf Jahre lang erster Beigeordneter. Seit dem Jahr 2001 ist er Mitglied im Insheimer Gemeinderat.

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