Rheinpfalz Autobahn 62 wird zur Dauerbaustelle

Auch die 100 Meter hohe Schwarzbachtalbrücke, die die A 62 bei Thaleischweiler-Fröschen trägt, wird saniert. Sie wurde ab 1978 e
Auch die 100 Meter hohe Schwarzbachtalbrücke, die die A 62 bei Thaleischweiler-Fröschen trägt, wird saniert. Sie wurde ab 1978 errichtet, aber erst Anfang der 90er Jahre mit der Freigabe der zweispurigen »Autobahn« A 62 genutzt. Kurz vor Eröffnung wand sich der »Lindwurm« über die Brücke – so wurde die Aktion genannt, bei der 100.000 Giftgasgranaten der US-Armee von Clausen nach Miesau transportiert wurden.

Mit den Sanierungsarbeiten an der A 62 (Pirmasens-Trier) auf dem 16 Kilometer langen Abschnitt zwischen Bann und Thaleischweiler-Fröschen wird erst Anfang 2018 begonnen. Das fast 30 Millionen Euro teure Projekt beinhaltet neben der Fahrbahnsanierung den Neubau der Anschlussstelle Höheinöd und die Sanierung der Schwarzbachtalbrücke, bestätigte Burkart Schohl, stellvertretender Leiter der Autobahnmeisterei Landstuhl, auf Anfrage der RHEINPFALZ.

Wie am 3. und 11. Januar berichtet, war zunächst vorgesehen, bereits im Oktober mit den Arbeiten zu beginnen, doch nun hat sich der Start auf Mitte Januar 2018 verschoben. Der Abschnitt zwischen Bann und Weselberg bleibt ein halbes Jahr lang gesperrt, der Abschnitt zwischen Weselberg und Thaleischweiler-Fröschen ein ganzes Jahr. Die Arbeiten an der Brücke werden sich danach unter Teilsperrung voraussichtlich sogar noch bis März 2019 hinziehen. Die Auf- und Abfahrten der A 62 bei Bann und bei Thaleischweiler-Fröschen sollen aber die ganze Zeit über offen bleiben. Die Planungen für das Großprojekt hat das Autobahnamt Montabaur vorgenommen und die Abwicklung in drei Phasen eingeteilt. Der Aufwand von fast 30 Millionen Euro setzt sich zusammen aus 26 Millionen Euro für die Fahrbahnsanierung und 3,5 Millionen Euro für den Bau der Anschlussstelle Höheinöd. Weil die komplett neu zu schaffende Anbindung in Richtung Landstuhl über einen Kreisel von der K 24 (Burgalben-Höheinöd) aus erfolgt, muss der Landkreis Südwestpfalz eine Million Euro beisteuern. Das Autobahnamt Montabaur ist für die Verzögerungs- und Beschleunigungstreifen zuständig, der Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern für die Auf- und Abfahrten sowie die Anbindung an das regionale Straßennetz. Der Parkplatz an der A 62 Richtung Landstuhl wird in diesem Zuge geschlossen. Die Anbindung in und aus Richtung Pirmasens erfolgt über die frühere provisorische Anschlussstelle, die großzügiger gestaltet werden kann, weil der Parkplatzstreifen dort wegfällt.

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