FUSSBALL RB-Kapitän Willi Orban ist „seinem“ FCK auf ewig dankbar

Auf dem Weg zurück: Willi Orban, der lange verletzte Kapitän von RB Leipzig.
Auf dem Weg zurück: Willi Orban, der lange verletzte Kapitän von RB Leipzig.

Vier Monate nach seiner Knieoperation steht Fußball-Profi Willi Orban beim Bundesliga-Dritten RB Leipzig vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. „Bei der Arthroskopie wurde ein freier Gelenkkörper entfernt und der Knorpel geglättet“, erklärt der Ex-Lauterer, der besorgt die Entwicklung bei seinem Ausbildungsverein verfolgt.

Willi Orban ist eine feste Größe bei RB Leipzig. Er ist der Kapitän und war auch unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann als Stammkraft in der Abwehrkette der „Roten Bullen“ gesetzt. Nach neun Spielen dieser Saison aber hat es den 27-Jährigen, der 2015 vom 1. FC Kaiserslautern zum damaligen Zweitligisten nach Sachsen kam, böse erwischt. „Ich hatte zu Lauterer Zeiten schon mal die gleiche Verletzung. Deshalb bin ich zum gleichen Spezialisten nach Augsburg“, schildert der ungarische Nationalspieler den Weg zum Operateur seines Vertrauens. „Eine Verletzung ist immer eine bittere Zeit. Wenn du dann bei Highlights wie unserem Champions League-Spiel bei Tottenham zusehen musst, tut das schon weh“, gesteht der als Musterprofi geschätzte Abwehrfels. Aber Orban sieht wieder Licht am Ende des langen Tunnels. Noch arbeitet er individuell mit dem Reha-Coach. „Ich bin absolut im Zeitplan und kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining“, verkündet der 1,86 Meter große Kämpfer Zuversicht, dass er – sollte die Saison tatsächlich noch eine Fortsetzung finden – doch noch mal zum Einsatz kommen kann.

Corona unterschätzt

Die Coronakrise hat auch er anfangs unterschätzt, räumt der in Kaiserslautern geborene Profi ein und hofft nun inständig, dass die Ausbreitung der heimtückischen Virusinfektion gestoppt wird. „Der Fußball ist für einen Großteil der Gesellschaft Unterhaltung, auch ein stückweit Lebensqualität. Aber in diesen Zeiten sehen wir alle, wie wichtig Gesundheit ist. Sie steht über allem“, betont Orban.

Geisterspiele sind nun mehr als eine Horrorvision. „Ich habe zu Beginn der Pandemie einige Geisterspiele auf der Couch im Fernsehen gesehen. Das ist nicht der Fußball, den wir alle wollen“, sinniert Orban, der sein Abitur am Kaiserslauterer Heinrich-Heine-Gymnasium bestanden hat. „Aber Fußball ist auch ein Geschäft, die Profivereine sind Wirtschaftsunternehmen, da hängen so viele Arbeitsplätze dran. Das ist der Zwiespalt“, weiß Orban natürlich um die Bedeutung der Fernsehmillionen für die 36 Profiklubs. Geisterspiele – ein Weg aus der Sackgasse …

Kapitän als Blutspender

Am Mittwoch letzter Woche ging Willi Orban nach einem WhatsApp-Aufruf des Mannschaftsarztes zur Blutspende. „Das war kein Pflichttermin, aber Blut ist gerade in diesen Tagen ja Mangelware. Für mich war dann klar, dass ich da gerne helfe“, sagt der Kapitän, der ein Vorbild an Professionalität ist. Ist Orban fit, bemüht er sich in Zusatzeinheiten „ein noch besserer Fußballer zu werden“. Seinen Offensiv-Kopfball hat er schon zu Lauterer Zeiten auf Platz 4 versucht zu präzisieren. In 89 Bundesligaspielen hat Orban elf Tore gemacht, in zwölf Länderspielen stehen drei Tore für den Defensivmann zu Buch. Dass die EM um ein Jahr verlegt wurde, davon kann Willi Orban profitieren, wenn er die Play-off-Qualifikation mit Ungarn, wo es zunächst nach Bulgarien geht, meistert.

Anerkennung für die Ikone Ehrmann

Mit Sorge beobachtet Orban, von seiner in Kaiserslautern lebenden Mutter gut informiert, die Entwicklung beim FCK. „Leider schreibt der FCK viele Negativschlagzeilen“, sagt Orban. Vom Rauswurf Gerry Ehrmanns wurde auch der Ex-Lauterer überrascht. „Gerry ist eine Ikone. Jeder weiß, was er für den FCK geleistet hat“, bedauert Orban das traurige Ende einer Ära. „Natürlich verfolge ich den FCK. Das ist mein Ausbildungsverein und dafür werde ich dem FCK immer dankbar sein“, sagt Willi Orban, der als Fünfjähriger bei den „Roten Teufeln“ mit dem Fußball begann.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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