Pfalz RHEINPFALZ Plus Artikel Hüttenhopping im Pfälzerwald: Die Jagd aufs Schoppenglas

Auf dem Hüttenhopping-Plan steht unter anderem die Nello-Hütte.
Auf dem Hüttenhopping-Plan steht unter anderem die Nello-Hütte.

Sechs Monate haben Wander- und Hütten-Fans Zeit, sich beim Hüttenhopping in der Südpfalz auszutoben. Die RHEINPFALZ am SONNTAG hat für alle Wanderfreunde getestet, auf welchen Touren das Stempelsammeln in den zehn Hütten fast wie von selbst läuft.

Von Mai bis Oktober lockt das Hüttenhopping in den südpfälzischen Teil des Pfälzerwalds, genauer gesagt: Die Aktion lockt wieder geschickt auf zehn Hütten in der Verbandsgemeinde Edenkoben im Kreis Südliche Weinstraße. Die Idee der örtlichen Tourismuswerber: Wer in diesen sechs Monaten alle teilnehmenden Hütten anläuft und sich einen Stempel abholt, erhält kostenlos ein Schoppenglas – inklusive Füllung. Für Kinder gibt es eine kleine Hopping-Variante, sechs Stempel reichen für ein Kids-Glas mit Saftschorle. Wer sich den Preis nicht entgehen lassen will, steht zwangsläufig vor der Frage: Wie gehe ich die Sache an? Zehn Touren? Oder ein Hüttenmarathon? Wir können klar sagen: Alle zehn Domizile bei einer Wanderung anzulaufen – das wird nicht funktionieren. Wer es jedoch geschickt anstellt, kann den Hüttenhopping-Pass bei drei oder wahlweise vier Touren füllen. Wir haben das für Sie getestet.

Tour 1: Von der Böchinger zur Siebeldinger Hütte

Ideal verbinden lassen sich die Böchinger und die Siebeldinger Hütte, im Pfälzerwald bei Eußerthal gelegen. Für eine Wanderungen von zwölf Kilometern schnürt man sich die Wanderstiefel am Wanderparkplatz von Eußerthal. Der Weg zur Siebeldinger Hütte ist dort direkt schon ausgeschildert und nach 3,5 Kilometer ist man bereits am Zwischenziel angekommen. Die Siebeldinger Hütte wird im Volksmund auch „Geldmünzhütte“ genannt, nach der gleichnamigen Quelle in der Nähe. Die im Jahr 1973 eingeweihte Hütte wird in der Regel sonntags und an Feiertagen von ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen bewirtschaftet.

Eins unserer ersten Ziele: die Böchinger Hütte. Startpunkt: der Wanderparkplatz von Eußerthal.
Eins unserer ersten Ziele: die Böchinger Hütte. Startpunkt: der Wanderparkplatz von Eußerthal.

Nun folgt man der Markierung „roter Punkt“ und dem Hinweis zur „Böchinger Hütte“, um nach knapp fünf Kilometern und inklusive eines knackigen Anstiegs eben dort anzukommen. Man überquert unter anderem die „Wegkreuzung Birkental“, an der mehrere Wege und Markierungen aufeinanderstoßen. Auch auf der Böchinger Hütte im Pottaschtal sind an Sonntagen freiwillige Helfer und Helferinnen beim Hüttendienst im Einsatz. Der Ursprung liegt im Jahr 1972, als aus der kleinen Waldarbeiterhütte Speisen und Getränke an Wanderer herausgegeben wurden. Im Laufe der Zeit entstand ein reger Betrieb in der urigen Hütte. Auf der Wanderung geht es nun ein Stück zurück wie gekommen zu der bereits bekannten Wegekreuzung im Birkental. Der weiß-blaue Balken führt abschließend über knapp fünf Kilometer auf bequemen Wegen durch das Birkental zurück nach Eußerthal.

Tourenbewertung: 7/10. Die Strecke empfiehlt sich für Wandersleut’, die gerne in die Ruhe der Natur eintauchen möchten. Mit ihr ist es erst vorbei, wenn man sich den Hütten nähert. Der einzige nennenswerte Aufstieg der Wanderung zieht sich ordentlich und wer einkehren möchte, muss den Sonntag als Wandertag wählen.

Tour 2: Drei Stempel auf einen Schlag

Im Sinne eines effizienten Hüttenhoppings – es geht immerhin um ein Schoppenglas –, lassen sich die sehr nahe beieinander gelegenen Amicitia- und Nellohütte mit dem Schweizerhaus verbinden. Los geht die Runde von zehn Kilometern unterhalb der Amicitia-Hütte im Modenbachtal. Der blau-weiße Balken führt gerade einmal 800 Meter leicht bergan zu der Gaststätte, die auch „Sieben-Quellen-Haus“ genannt wird und in der Regel an Sonn- und Feiertagen geöffnet ist. Die Hütte hat ihre Ursprünge im Jahr 1921 und aktuell ist überwiegend ein Pächter für die Versorgung der Wander- und Ausflugsschar zuständig. Hinter der Toilettenanlage geht es auf einem schmalen Pfad, der später auf einen Forstweg stößt, über zwei Kilometer weiter hinauf zur Nello-Hütte. Sie wird von Februar bis Dezember in der Regel an Sonn- und Feiertagen ehrenamtlich bewirtschaftet und feierte im vergangenen Jahr ihren 100. Geburtstag. Das Gebäude im Rücken, wandert man die nächsten drei Kilometer auf dem breiten Forstweg geradeaus weiter. Dieser ist zwar ohne Markierung, dennoch „verlaufssicher“. Es geht immer leicht abschüssig bis zu einer Gabelung. Hier den oberen Weg nehmen und dem Wegweiser zum „Schweizerhaus“ folgen. An der nächsten Kreuzung geht es nach links ab und der Markierung des „Pälzer Keschdewegs“ hinterher. Ab hier beginnt der Abstecher zur dritten Stempelstelle dieser Tour und an diese Stelle kehrt man nach der obligatorischen Einkehr wieder zurück.

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