Politik Nordkorea: Kim redet in China von Abrüstung

«Peking.»Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat während seines Geheimbesuchs in Peking bei einem Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping eine atomare Abrüstung in Aussicht gestellt.

Kim habe bekräftigt, er sei zu einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump bereit, teilte Chinas Außenministerium gestern mit. Trump twitterte, Xi habe ihm von einem „guten Gespräch“ berichtet. Die Chancen stünden jetzt gut, dass Kim das tun werde, was richtig für sein Volk und für die Menschheit sei. „In der Zwischenzeit, und unglücklicherweise, müssen die maximalen Sanktionen und der Druck um jeden Preis bestehen bleiben“, so Trump. Nach tagelangem Rätseln über den Besuch bestätigten gestern beide Seiten, dass sich Kim zwei Tage lang in Peking aufgehalten habe. Der Besuch in China, das Nordkoreas engster Verbündeter ist, wird als Vorbereitung weiterer Gespräche gewertet. So ist für April ein Treffen Kims mit Südkoreas Präsidenten Moon Jae In beabsichtigt. Kims Begegnung mit Trump soll wohl im Mai stattfinden. Experten äußerten sich indes skeptisch, ob Kim tatsächlich Atomwaffen aufgeben will, deren Entwicklung schon sein Großvater, Staatsgründer Kim Il Sung, und sein Vater Kim Jong Il vorangetrieben haben.

x