In eigener Sache Karin Dauscher erhält renommierten Wächterpreis

K. Dauscher.
K. Dauscher.

Auszeichnung für ausgezeichneten Journalismus: Karin Dauscher, Mainz-Korrespondentin von RHEINPFALZ und RHEINPFALZ am SONNTAG, erhält Ende Juni im Frankfurter Römer den Wächterpreis der deutschen Tagespresse.

Die Fachjury des renommierten Journalistenpreises würdigt damit ihre umfangreiche und hartnäckige Berichterstattung über die Flutkatastrophe im Ahrtal.

Den Preis teilt sich Karin Dauscher mit Bastian Hauck von der „Rhein-Zeitung“, Sebastian Stein vom „Trierischen Volksfreund“ und Stephen Weber von der „Allgemeinen Zeitung“.

Die Chefredaktionen dieser vier rheinland-pfälzischen Tageszeitungen hatten ihre Reporter gemeinsam für den Preis vorgeschlagen. Die Jury ist, wie sie sagt, dem Vorschlag aus voller Überzeugung gefolgt.

Mehr als 100 Beiträge

Das Quartett habe in mehr als 100 Beiträgen „behördliches und politisches Versagen aufgedeckt, für Klarheit gesorgt, wo andere sich aus der Verantwortung stehlen wollten, und mit seiner Arbeit ein politisches Beben ausgelöst.“

Im Zuge der Berichterstattung war der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) zurückgetreten. Dauscher und Kollegen hatten im Rahmen ihrer Recherchen die Herausgabe brisanter Dokumente und Videos aus der Flutnacht erzwungen und Vertuschungsversuche aufgedeckt.

Mit ihrer ausdauernden Arbeit, so die Wächterpreis-Jury, hätten sie „der demokratischen Öffentlichkeit einen gewichtigen Dienst erwiesen“.

Couragierte Berichterstattung

Der Wächterpreis der deutschen Tagespresse ist eine Auszeichnung für Journalisten und Redaktionen, die seit 1969 jährlich von der Stiftung Freiheit der Presse vergeben wird. Ausgezeichnet wird kritische und investigative Berichterstattung über Korruption, Vetternwirtschaft, Missstände und Missbrauch. Die couragierte Berichterstattung soll durch die Auszeichnung gewürdigt werden.

Der zweite Platz geht an Nicola Meier und Vivian Pasquet von der „Süddeutschen Zeitung“, der dritte Platz an Angelika Kleinhenz, Jonas Keck und Henrik Rampe von der „Main-Post“.

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