Münchner Sicherheitskonferenz Kamala Harris: USA stehen zur Nato

Kamala Harris
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„Unsere Bindung an die Nato ist eisern. Ein Angriff auf einen ist ein Angriff auf alle“: US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat ihren Auftritt am Freitag zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz für ein glasklares Bekenntnis der Regierung von US-Präsident Joe Biden zum Atlantischen Bündnis genutzt.

Harris zog einen scharfen Kontrast zwischen der Außenpolitik der aktuellen US-Regierung und einer möglichen neuen Regierung ab 2025 unter Ex-Präsident Donald Trump. Ohne diesen beim Namen zu nennen, sagte die 59-Jährige, die Sicht, es sei besser für Amerika, sich zu isolieren und alleine statt mit seinen Alliierten zu handeln, sei „gefährlich und kurzsichtig“. Auch das Argument, die USA erlitten durch die bisherige weltpolitische Anführerrolle finanzielle Nachteile, sei falsch. Amerikas Wirtschaft sei unverändert die stärkste, gerade weil die USA im Konzert mit ihren Alliierten für sichere Handelswege einträten. Die Außenpolitik der Biden-Regierung habe klar die Interessen der US-Bürger im Blick, sie habe nichts mit Wohltätigkeit für andere Staaten zu tun.

Harris unterstrich, die Ukraine habe dank des Muts der eigenen Bevölkerung, aber auch der Hilfe ihrer 50 Alliierten Russland erfolgreich die Stirn geboten. „Kiew steht frei und stark“, so die Vizepräsidentin. Es gehe darum, einen imperialistischen Autokraten zu stoppen. Zur Nachricht vom Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny sagte Harris: „Welche Geschichte auch immer sie erzählen werden, seien Sie sicher: Russland ist verantwortlich.“

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