Politik An die eigene Nase gepackt

Einige schwere Fehleinschätzungen seinerseits hat Bundestrainer Joachim Löw gestern in München bei seiner WM-Analyse eingeräumt. Das sei „fast schon arrogant“ gewesen. Der 58-Jährige ist aber auch zwei Monate nach dem erstmaligen Vorrunden-Aus eines deutschen Teams bei einer Fußball-WM überzeugt von der Qualität seines Kaders. Personelle Konsequenzen gibt es kaum. Löw will neben Torwarttrainer Andreas Köpke mit einem Assistenten auskommen – das bleibt Marcus Sorg. Sein anderer Co-Trainer Thomas Schneider wird versetzt und wird Leiter der Scouting-Abteilung, der auch Urs Siegenthaler weiter angehört. Das Team hinter dem Team wird um sieben Personen bei Länderspielen und um elf Leute bei Turnieren verkleinert. Das Gerüst der Mannschaft bleibt: Von den 23 WM-Spielern, die im Sommer in Russland dabei waren, sind am 6. September in München gegen Frankreich und am 9. September in Sinsheim gegen Peru noch 17 mit von der Partie. Dazu kommen die drei Länderspiel-Neulinge Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain), Nico Schulz (1899 Hoffenheim) und Kai Havertz (Bayer Leverkusen). Leroy Sané, Nils Petersen und Jonathan Tah kehren zurück. Nicht mehr dabei sind die zurückgetretenen Mesut Özil, von dem sich Löw menschlich enttäuscht zeigte, Mario Gomez sowie die vorerst nicht berücksichtigten Sami Khedira, Sebastian Rudy, Kevin Trapp und Marvin Plattenhardt. Sport

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