Zweibrücken Witzige Wesen tanzen im Raum

Die Dahner Kreisgalerie bietet ab Sonntag gleich den ersten Höhepunkt im angelaufenen Ausstellungsjahr in der Region. Der in Hinterweidenthal lebende Künstler Peter Padubrin-Thomys zeigt eine Auswahl seiner aufwendig gearbeiteten Holzschnitte und ausdrucksstarke Malerei, die er in der für ihn typischen Art mit Literatur mischt.

In der weiteren Region ist der aus Halle an der Saale stammende Künstler kein Unbekannter. Mit einer Vielzahl an Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in der Region sowie in den neuen Bundesländern und in Lothringen ist seine ganz spezielle Art von Kunst einem breiten Publikum bekannt. Dazu kommt sein praktisch permanent zugängliches Atelierhaus in Wilgartswiesen. Beruflich begann er zunächst mit einer Lehre als Buchhändler. Hier dürfte auch die Wurzel für seine in allen Bildern zu findenden Wortspiele zu suchen sein. Die Dahner Ausstellung hat er auch mit einem dieser Wortspiele recht ausladend betitelt: „Ich frage dich nicht, wo du herkommst, und du sagst mir nicht, wo wir sind.“ Padubrin-Thomys will dem Besucher keine Fragen stellen, verspricht aber auch keine Antworten. Seine künstlerische Arbeit begann in Briefen an Freunde und Bekannte, die er auch mit Zeichnungen und Aquarellen schmückte. Eine intensive Beschäftigung mit Drucktechniken wie Linol- und Holzschnitt sowie Radierungen folgte. Seit 1999 arbeitet der Wahlhinterweidenthaler komplett als freier Künstler. Zu seiner aktuellen Bildsprache fand Padubrin-Thomys über eine erst comichafte Darstellung von Szenen, die er vor einigen Jahren in einem radikalen Schritt zu sehr expressiven Figuren wandelte und damit die Tiefe und Ausdruckskraft seiner Bilder erheblich steigerte. Seine Bildwelt ist realistisch-fantastisch und orientiert sich am menschlichen Leben, auch dem Innenleben. Manchmal entwickeln die Figuren auf den Bildern Padubrin-Thomys′ auch ein Eigenleben, was der Besucher seines Atelierhauses in der Wilgartswiesener Hauptstraße sehen kann. (kka)

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