Zweibrücken Weselbergs Zweite triumphiert

RODALBEN. Der SC Weselberg II hat das Futsalturnier der C-Klasse Mitte am Sonntag in Rodalben dominiert. Ohne Gegentor und mit teils deutlichen Siegen marschierte das Team von Trainer Attila Baum ins Finale. Dort erwies sich allerdings der TuS Maßweiler II aber als unbequemer Gegner, den die Weselberger nur knapp mit 1:0 besiegten.

„Mit Höhfröschen, Burgalben II, Winterbach II und Heltersberg/Geiselberg II haben gleich vier Mannschaften abgesagt und das zum Teil sehr kurzfristig“, ärgerte sich der Vorsitzende des Turnierausrichters SV 53 Rodalben, Tobias Helfrich, schon, bevor überhaupt der erste Ball rollte. Weselbergs zweite Mannschaft startete mit einem 6:0-Sieg gegen den TuS Maßweiler II. Zu diesem Zeitpunkt war kaum zu erwarten, dass sich diese beiden Mannschaften im Finale wieder begegnen würden. Nach 13:0 Toren und optimalen zwölf Punkten in der Vorrunde hatten die Weselberger dann aber merkliche Schwierigkeiten im Halbfinale: Erst in der Verlängerung wurde Freiluft-Tabellenführer SG Harsberg/Schauerberg mit 2:0 besiegt. Maßweiler sicherte sich dagegen erst mit einem 1:1 im letzten Gruppenspiel die Teilnahme an der K.o.-Runde. Dort siegte der TuS überraschend deutlich (3:0) gegen den zuvor stark spielenden TuS/DJK Pirmasens. „Wir können uns nur selbst schlagen“, erklärte Weselbergs Coach Baum dann selbstbewusst vor dem Endspiel. Doch Gegner Maßweiler stand im Gegensatz zum Vorrundenduell nun in der Defensive gut und erspielte sich immer wieder Konterchancen. Zwei Zeigerumdrehungen vor dem Ende gelang dem Bruder des SCW-Trainers, Alexander Baum, mit einem strammen Direktschuss aus neun Metern der einzige Treffer im Finale. Der frühere U19-Regionalligaspieler des FK Pirmasens lenkte das Spiel seiner Farben. „Zurzeit ist Fußball aber nicht seine erste Priorität“, meinte Attila Baum zum Einsatz seines Bruders beim C-Klassen-Turnier. Dieser absolviere gerade ein duales Studium bei SAP in Mannheim. 20 Sekunden vor dem Ende vergab Marvin Schwarz völlig freistehend Maßweilers große Möglichkeit zum Ausgleich. Verdient war der Sieg des SCW dennoch, denn er war die aktivere Mannschaft. Trotz etlicher Großchancen stand es beim Abpfiff des Spiels um Platz drei zwischen Harsberg/Schauerberg und dem TuS/DJK Pirmasens 1:1. „Es ist schade, dass es in einem Turnier zwei verschiedene Regeln gibt“, ärgerte sich TuS/DJK-Trainer Oliver Rau darüber, dass es im Gegensatz zum Halbfinale bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit nun keine Verlängerung, sondern gleich ein Sechsmeterschießen gab. Beide Teams wunderten sich sichtlich darüber, es gab eine längere Diskussion vor dem Sechsmeterschießen. Rau: „Aus dem Spiel heraus hat man bessere Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Das Sechsmeterschießen ist Glücksache.“ Das hatte dann sein Team und gewann mit 5:4. |benj

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