Zweibrücken „Wünsche mir, dass es künftig besser wird“

Wegen eines fehlerhaften Updates funktionierte am 30. Oktober das Meldeprogramm im Einwohnermeldeamt der Stadt nicht.
Wegen eines fehlerhaften Updates funktionierte am 30. Oktober das Meldeprogramm im Einwohnermeldeamt der Stadt nicht.

Eigentlich wollte sich unser Leser Klaus Hoffmann am 30. Oktober ummelden. Jedoch ohne Erfolg. Das Einwohnermeldeamt hatte an diesem Tag Probleme mit dem System nach einem Software-Update. Kann passieren, so der 61-Jährige. Die Stadt hätte aber kundenfreundlicher mit der Situation umgehen können.

Er hatte sich den Morgen frei gehalten, um seinen Umzug innerhalb der Stadt auf dem Amt zu melden, sagt Hoffmann. Bei seinem ersten Besuch im Bürgerzentrum wurde ihm von einem Mitarbeiter mitgeteilt, dass die Ummeldung wegen Problemen nach einem Software-Update derzeit nicht möglich sei. „Ich wurde gebeten, noch mal anzurufen, vielleicht gingen die Computer dann wieder“, so der 61-Jährige. Doch auch mit den Anrufen sei das so eine Sache gewesen. Eine Auskunft habe er nur insofern erhalten, dass ihm eine Bandansage mitteilte, alle Mitarbeiter seien im Gespräch. Also machte er sich wieder auf den Weg. Ohne Erfolg. „Das war um 11 Uhr, eine halbe Stunde später schließt das Kundencenter.“ Erneut habe man ihn gebeten, es später noch einmal zu versuchen. Das tat der 61-Jährige. Diesmal erhielt er die Auskunft, dass es an diesem Tag nichts mehr werde; er solle am nächsten Tag wieder kommen. Laut Stadtsprecher Heinz Braun hatte am 30. Oktober nicht nur die Stadt mit Systemproblemen zu kämpfen. „Das ist ein Programm, das übers Land läuft. Das Update wurde nachts aufgespielt und in vielen Kommunen lief das Programm am Folgetag nicht mehr“, so Braun. Dazu gehörte auch Zweibrücken. Die Stadt habe in diesem Fall nicht aktiv werden können, „das mussten die EDV’ler des Landes tun“, sagte Braun. Gegen 13 Uhr sei das Problem behoben gewesen. Dass es zu solchen Problemen kommen kann, ist Hoffmann bewusst. Allerdings könne die Stadt in solchen Situationen die Kundenfreundlichkeit stärker in den Blick nehmen. „Ich will nicht rumjammern, darum geht es mir nicht. Ich möchte dazu beitragen und wünsche mir, dass es künftig besser wird in solchen Situationen“, sagte Hoffmann. Er regte an, einen Hinweis auf der Internetseite der Stadt zu platzieren. „Hätte das System wenig später wieder funktioniert, hätte man den Hinweis wieder von der Seite nehmen können.“ Der Mitarbeiter habe seinen Vorschlag weitergeben wollen. „Echter Kundenservice hätte so ausgesehen: Bitte geben Sie uns Ihre Nummer. Wir melden uns, sobald das System wieder online ist. Oder: Weil der Vormittag ausgefallen ist, sind unsere Büros heute Nachmittag für Sie geöffnet.“

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