Zweibrücken Stadt weist Flächen für Windkraft aus

Der Stadtrat hat gestern mehrheitlich das Standortkonzept für den Teilflächennutzungsplan Windenergie beschlossen. Kurt Dettweiler und Annegret Kirchner (beide FWG), Ingrid Kaiser (FDP) und Gerhard Burkei (Linke) sprachen sich dagegen aus.

Mit diesem Konzept kann die Stadt den Bau von Windrädern im Stadtgebiet steuern, indem sie potenzielle Flächen für Windkraftnutzung ausweist. Ein Fachbüro hatte alle städtischen Flächen untersucht und letztlich durch objektive Ausschlusskriterien noch zwei geeignete von ursprünglich sechs Gebieten ausgewiesen: 56,6 Hektar auf der Weißen Trisch oberhalb von Ernstweiler sowie 27,4 Hektar im Buchwald bei Mittelbach. Diese Flächen sollen im Flächennutzungsplan Windenergie ausgewiesen werden. Gibt es Interessenten, die dort Windkraftanlagen bauen wollen, startet das normale Genehmigungsverfahren. Das bedeutet nicht, dass in den beiden Gebieten auch tatsächlich Windräder gebaut werden. Es können nämlich immer noch eine Reihe von Gründen dagegen sprechen. Er sei gegen Windräder im Wald, sagte Kurt Dettweiler und wollte, dass ein Zipfel des Dörrenbachwaldes aus dem Plan genommen wird. Dann würde jedoch die gesamte Fläche Buchwald entfallen, weil die Mindestzahl von drei Windrädern in dem Gebiet nicht mehr errichtet werden könnte. Wenn man nicht ausreichend Flächen ausweise oder willkürlich Flächen herausnehme, könne dies den gesamten Flächennutzungsplan kippen, meinten Norbert Pohlmann (Grüne), Volker Neubert (CDU) und Dirk Schneider (SPD). Dann könnten Investoren überall im Stadtgebiet Bauanträge für Windräder stellen. Dettweiler erreiche damit das Gegenteil von dem, was er wolle, sagte Pohlmann.

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