Zweibrücken Schnell, konzentriert, gesteigert

«WITTLICH.»Endlich war Wittlich für die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken auch punktemäßig mal wieder eine Reise wert. Erstmals seit der Saison 2014/15 nahmen die SV-Damen am Samstag beim 32:26 (16:14)-Erfolg beide Zähler mit (wir berichteten kurz) und beendeten ihre Negativserie mit zuletzt vier Niederlagen in Folge.

Mindestens genau so wichtig wie die beiden Punkte war für SV-Trainer Rüdiger Lydorf, dass seine Spielerinnen deutlich besser spielten als in den vorangegangenen Begegnungen. „Wir haben uns verstärkt auf die Grundlagen des Spiels konzentriert“, lobte Lydorf. In der Abwehr wurden die entscheidenden Schritte raus zum Angreifer gemacht, im Angriff deutlich konzentrierter abgeschlossen. Weil die Abwehr stabiler stand, „war es auch möglich, endlich mal wieder das schnelle Spiel nach vorne aufzuziehen“, stellte Lydorf fest. Dabei habe es zwar noch einige Angriffsversuche gegeben, die durch technische Fehler nicht zu Ende gespielt werden konnten. „Aber insgesamt haben wir uns hier wieder klar gesteigert“, resümierte Lydorf. Seine Mannschaft hatte den besseren Start ins Spiel, erzielte durch Lara Schlicker gleich von Außen das 1:0. Das brachte Sicherheit und einen Schub nach vorne. Mit 7:3 führte Zweibrücken nach zehn Minuten, Wittlich nahm eine Auszeit und kam danach auf 9:10 heran. Aber Levke Worm per Strafwurf und aus dem Rückraum sowie Katharina Koch sorgten für die 13:10-Führung. Noch einmal konnte Wittlich auf 12:13 verkürzen, danach zog Zweibrücken endgültig weg. Das letzte SV-Tor vor der Halbzeit erzielte erneut Schlicker. „Wir sind dann wirklich konzentriert aus der Pause gekommen“, freute sich Lydorf, dass das Niveau gehalten wurde. Carla Wiegand räumte auf der vorgezogenen Abwehrposition auf, SV-Torhüterin Daphne Huber steigerte sich jetzt merklich, entschärfte einige freie Würfe der Gastgeberinnen. Dazu bewies eine der Jüngsten im SV-Team, Anna Lena Frank, Nervenstärke bei den Strafwürfen, und Lucie Krein legte schonungslos die Lücken in der Wittlicher Defensive offen. „Genau das, was wir im Vorfeld angesprochen hatten, hat sie immer wieder klasse erkannt und die Lücken genutzt“, lobte Lydorf. Zweibrücken zog auf 23:15 weg und ließ sich bis zum Abpfiff, obwohl kräftig durchgewechselt wurde, nicht mehr aus der Erfolgsspur bringen. So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Huber, Menzerath (Siebenmeter) - Sohns (1), Koch (8), Worm (4/1) - Schlicker (4), Wiegand (2) - Paquet (1) - Krein (7), Birringer, Frank (3/2), Hartfelder (1), Schöneich (1) Spielfilm: 3:7 (10.), 9:10 (20.), 12:15 (28.), 14:16 (Halbzeit), 15:23 (40.), 20:28 (50.), 26:32 (Ende) - Zeitstrafen: 2:4 - Siebenmeter: 8/7 - 4/3 - Beste Spielerinnen: Schenk - Koch, Krein - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Hoffmann/Hummel (Bretzenheim/Nieder-Olm).

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