Zweibrücken Rieschweilerer Integrationskurs

RIESCHWEILER. In der dritten Saison in der Verbandsliga Südwest heißt es für die SG Rieschweiler, die guten Leistungen aus den beiden vergangenen Spielzeiten mit einstelligen Tabellenplätzen (Rang sechs und fünf) zu bestätigen. Für den neuen Trainer Björn Hüther, der den langjährigen Coach Tobias Weis ablöste, keine leichte Aufgabe.

„Ich weiß, dass ich ein schweres Erbe antrete. Aber ich werde alles daran setzen, mit meinem neuformierten Team ebenfalls einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen“, gibt sich Hüther optimistisch. Verschmerzen muss Rieschweilers Neutrainer den Abgang des Stürmers Tobias Leonhard (14 Treffer in der abgelaufenen Saison), der zum Ligakonkurrenten TB Jahn Zeiskam gewechselt ist – und gleich im ersten Spiel (Sonntag, 15 Uhr) auf seine alten Kollegen trifft. Zudem muss Hüther die langjährigen Stammspieler Sebastian Stanjek, Patrick Kuntz, Dominik Grünnagel, Quincy Henderson und Marcel Schäfer ersetzen. „Es hilft nichts, den Abgängen nachzutrauern. Ich will versuchen, die Neuzugänge nahtlos in den bestehenden Kern der Mannschaft zu integrieren“, blickt Hüther nach vorne. „Wir müssen uns in den Trainingseinheiten allmählich finden. Gleich zu Beginn der Runde haben wir dann mit Zeiskam, Mombach, Kandel und Morlautern hochkarätige Gegner, die uns fordern werden, sodass wir schnell sehen werden, wohin die sportliche Reise diese Saison gehen wird.“ Beim Saisonziel orientiert sich Rieschweilers Trainer an den vorderen Plätzen, Tendenz einstelliger Tabellenrang. „Wir wollen uns so früh wie möglich im Mittelfeld festsetzen, um nicht nach hinten schauen zu müssen. Dann sollte am Ende wieder ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen“, sagt Hüther. Beim Spielsystem will Rieschweilers Trainer bevorzugt ein 4-4-2-System spielen lassen. Als Favoriten auf den Titel in der Verbandsliga sieht Hüther Mombach, Zeiskam und Morlautern. „Es könnte vielleicht auch Aufsteiger Kandel eine Rolle spielen, denn die haben sich gut verstärkt“, prognostiziert Hüther. „Wichtig wird sein, wie wir bei unserem schweren Auftaktprogramm in die Runde starten, wie schnell sich die neuen Spieler integrieren und ob wir von Verletzungen verschont bleiben“, sagt Hüther. Auch die zweite Mannschaft der SG Rieschweiler hat mit Jörg Lefebre einen neuen Trainer, der mit Hüther zusammen vom SV Battweiler zur SGR wechselte. Als Saisonziel hat Lefebre vorgegeben, in dieser Spielzeit nicht – wie in der Vorsaison – bis zum Schluss um den Klassenerhalt in der Bezirksliga kämpfen zu müssen. „Mein Ziel ist es, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen“, steckt Lefebre sein Ziel ab. „Wir haben für die erste und die zweite Mannschaft genügend Spieler, sodass ich für mein Team jeweils eine gute Aufstellung präsentieren kann. Ich werde mich mit Hüther immer gut absprechen, so wie wir das schon in Battweiler gemacht haben“, sagt Lefebre. Trotzdem möchte er für seine zweite Mannschaft irgendwann eine Stammformation finden, die in der Grundstruktur nicht jeden Sonntag anders aussieht, weil er Spieler für die erste Mannschaft abgeben muss.

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