Zweibrücken Revanche für Pleite zum Saisonstart

WAIBLINGEN. „Das war schon ein echtes Kampfspiel, was aufgrund der Ausfälle von drei Leistungsträgern nicht anders zu erwarten war“, freute sich Tony Hennersdorf, Trainer der Bundesliga-A-Junioren des SV 64 Zweibrücken, über den 29:26 (15:14)-Auswärtssieg am Sonntag beim TV Bittenfeld (wir berichteten kurz) und die Tatsache, dass seine Jungs im siebten Spiel in Serie ungeschlagen blieben und die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga-Südstaffel sind.
Die Zweibrücker Junglöwen haben sich nach verletzungsbedingt miserablem Saisonstart und 0:8 Punkten mit inzwischen mit 13:9 Zählern auf den sechsten Tabellenplatz vorgearbeitet und wollen den im weiteren Saisonverlauf absichern, um sich für eine weitere Bundesliga-Spielzeit zu qualifizieren. Am Sonntagmittag gelang ihnen die Revanche für die Niederlage zum Saisonauftakt, als sie gegen den Nachwuchs des Bundesligisten TVB Stuttgart in der Westpfalzhalle mit 28:31 verloren hatten. Auch in Bittenfeld konnten die Zweibrücker diesmal nicht in Bestbesetzung antreten. Neben den beiden verletzten Linkshändern Niklas Bayer und Mike Finkler fielen kurzfristig Torhüter Alessandro Lehr und Kreisläufer Robin von Lauppert (beide Magen-Darm-Infekt) aus, so dass das Zweibrücker Trainerteam mit Tony Hennersdorf und Christian Schwarzer erneut einige jüngere Spieler nominierte. So fuhren mit Felix Dettinger, Philipp Meiser, Sebastian Meister und Joshua Bullacher auch vier B-Jugendliche mit ins Württembergische und machten ihre Sache dort gut. Nach ausgeglichenem Beginn erarbeitete sich das SV-Team leichte Vorteile, ging mit 8:6 in Führung. „Leider hatten wir dann nach etwa 20 Spielminuten einen kleinen Bruch im Spiel“, stellte SV-Trainer Hennersdorf fest. In dieser Phase dominierten die Gastgeber auch, weil die SV-Jungs einige Minuten ohne Torerfolg blieben. „Da waren wir im Angriff zu statisch und in der Abwehr einfach zu passiv“, analysierte Hennersdorf. Eine Auszeit der 64er und einige veränderte Abstimmungen sorgten aber dafür, dass die Gäste das Spiel aus eigener Kraft wieder drehten, den 8:11-Rückstand noch vor der Pause in eine eigene 15:14-Führung umwandelten. Die stärkste Phase der Zweibrücker im ersten Rückrundenspiel war dann die erste Viertelstunde des zweiten Durchgangs. Hier dominierten die SVler eindeutig und setzten sich mit fünf Toren zum 20:15-Zwischenstand ab. Zwei unnötige Zeitstrafen innerhalb kürzester Zeit und einige Fehlversuche, darunter auch zwei vergebene Strafwürfe durch den erfolgreichsten SV-Angreifer, Jugend-Nationalspieler Marc-Robin Eisel, sorgten aber dafür, dass es nochmals eng wurde, die Gastgeber erneut auf ein Tor heran kamen. SV-Torhüter Yannick Mangold hatte mit einigen guten Paraden großen Anteil daran, dass das Spiel nicht mehr kippte und die Punkte nach einer souveränen Schlussphase an Zweibrücken gingen. So spielten sie TV Bittenfeld: Beurer, Lehmann - Haspinger (7/2), Korpics (5), Schweikhardt (4), Hoßfeld (3), Schnetzer (2), Fröschle (2), Petersen (1), Prinz (1), Raff (1), Kagström, Buck, Neagu SV 64 Zweibrücken: Mangold, Bullacher - Eisel (9/1), Huber (5), Schwarzer (5), Grieser (4), Meister (2), Meiser (1), Schaller (1), Giona Dobrani (1), Dettinger (1) Zeitstrafen: 1:5 - Siebenmeter: 2/2 - 3/1 - Zuschauer: 80, Schiedsrichter: Fischer/Zeiher (Winterlingen/Geislingen). |cm