Zweibrücken Neuer Mehrzweckraum am Hofenfelsgymnasium: So nutzen ihn Schüler und Lehrer

275 000 Euro haben Land und Stadt Zweibrücken investiert, um aus der ehemaligen Hausmeisterwohnung am Hofenfelsgymnasium einen Mehrzweckraum zu bauen, der als kleine Mensa dient, aber auch für kleinere Veranstaltungen oder Differenzierungs-Unterrichtsraum genutzt werden kann.

90 Prozent der Kosten trägt das Land, 27 500 Euro die Stadt Zweibrücken als Schulträger. Beigeordnete Christina Rauch, die früher selbst Lehrerin am Hofenfelsgymnasium war, sagte bei der Eröffnung am Mittwoch, dass bei einer Begehung 2020 herauskam, dass die Schule keinen Mehrzweckraum nach der gültigen Schulbaurichtlinie hatte. Da die Hausmeisterwohnung leer wurde, sei dann die Idee entstanden, diese umzubauen.

Zwar ist das Hofenfelsgymnasium laut Schulleiter Jörg Neurohr keine Ganztagsschule, dennoch seien immer Schüler nachmittags im Haus, beispielsweise für Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag. Deshalb hat man gleich so geplant, dass eine kleine Mensa mit Küche genutzt werden kann. Diese bietet eine Theke, wo durch den Caterer DSG, der bereits den Schulkiosk betreibt, mittags warmes Essen angeboten wird. Dieses Angebot würden neben den über 800 Schülern mittlerweile auch die Lehrer nutzen. Verschiedene Angebote, die den Vorschriften für gesundes Essen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entsprechen, darunter auch vegetarische Gerichte, werden täglich angeboten. Zuvor müssen sich die Mittagsesser per App oder auf der Homepage anmelden, die Speisen werden dann per Chip abgerechnet. Morgens soll der neu gestaltete Raum auch als Wohlfühlort und Cafeteria für Oberstufenschüler dienen, die Freistunden haben, erklärte der Schulleiter.

Hausmeisterwohnung wurde frei

Knapp 50 Sitzplätze hat der neue Mehrzweckraum, den das Architekturbüro Streuber geplant und im Bau begleitet hat. Die Idee für den Mehrzweckraum entstand laut Jörg Neurohr schon vor etlichen Jahren. Baubeginn war nach der Entkernung bereits Ende Juni 2022. Im Januar waren die Baumaßnahmen abgeschlossen, danach kamen Einrichtung und Küche, so dass im März dieses Jahres der Raum erstmals genutzt werden konnte.

Frei wurde die ehemalige Hausmeisterwohnung, weil vor etlichen Jahren die Präsenzpflicht für Hausmeister gefallen ist, sie also nicht mehr in oder an der Schule wohnen müssen. Der Vorgänger des jetzigen Schulhausmeisters ist mit seiner Frau in ein eigenes Haus gezogen, weshalb die Erdgeschosswohnung frei wurde und sich so die Chance auf einen Mehrzwecksaal ergab. Ein Schulranzenregal soll vor dem Mehrzweckraum im Treppenhaus noch entstehen, damit die Schüler ihre Ranzen nicht mehr in den Raum mitbringen müssen.