Zweibrücken Mit Sirenen und Fackeln: Arbeiter fordern mehr Lohn

Arbeitskampf am Freitag vor den Toren von John Deere in Zweibrücken.
Arbeitskampf am Freitag vor den Toren von John Deere in Zweibrücken.

Dem Auftakt der Arbeitskampfwelle am Dienstag in Homburg bei Bosch und Bosch-Rexroth, folgten am Freitag weitere Warnstreiks der Gewerkschaft IG Metall Homburg-Saarpfalz. Sie fordert unter anderem vier Prozent mehr Lohn. Um 12 Uhr legten die Metaller im John-Deere-Werk in Zweibrücken für zwei Stunden ihre Arbeit nieder. Vor dem Haupteingang empfingen die Vertrauensleute der IG Metall die Arbeiter beim Schichtwechsel. Auf Reden oder Schlachtrufe wurde wegen der Pandemie verzichtet. Dafür gab es laute Musik, durchdringendes Sirenengeheul und Rauchfackeln. Begleitet wurde der Streik vor den Werkstoren von vielen vorbeifahrenden Autofahrern, die auf die Hupe drückten und solidarisch den Daumen hoben. An dem Streik beteiligten sich auch Mitarbeiter von Pallmann in Zweibrücken, Schaeffler und Thyssen-Krupp-Gerlach in Homburg und vom Drahtseilwerk Casar in Kirkel. Weitere Streiks bei diesen Firmen sind für Freitag (20 Uhr) geplant (Pallmann 18 Uhr) und für die Nacht zum Samstag. So um 2.30 Uhr bei John Deere und um 4 Uhr bei Schaeffler, Thyssen-Krupp-Gerlach und Casar.

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