Zweibrücken Kroate Marko Sakic aussortiert

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Zweibrücken. „Wir sind uns bewusst, dass wir in der Favoritenrolle sind. Wir wollen und müssen zu Hause gewinnen“, sagt Richard Drewniak, Trainer des Eishockey-Regionalligisten EHC Zweibrücken vor dem ersten Heimspiel der Runde um Punkte gegen den EC Eppelheim. Bully in der Ice-Arena ist am Sonntag um 19 Uhr, nicht (wie gestern versehentlich gemeldet) um 18.30 Uhr. Nicht dabei ist der kroatische Kontingentspieler Marko Sakic, den Drewniak in die zweite EHC-Mannschaft versetzt hat.

Diese Entscheidung hat der „Hornets“-Coach unter der Woche getroffen. „Marko spielt ab sofort und bis auf Weiteres in unserer zweiten Mannschaft“, sagt Drewniak. „Er kommt einfach bei weitem nicht an unsere Erwartungshaltung heran, die wir an einen Kontingentspieler haben“, verdeutlicht der Trainer. Vor allem, was das Spielerische anbetreffe, fehle ihm zu den anderen beiden Ausländern (zwei dürfen nur gleichzeitig spielen) Tomas Vodicka und dem kanadischen Neuzugang Adam Klein doch vieles. Auch wenn der „Hornissen“-Trainer sich in Ravensburg ein weniger spannendes Match samt knappem Ausgang gewünscht hätte, gewinnt er dem 5:4-Sieg doch Positives ab. „Für die Moral der Mannschaft war das vielleicht aber gar nicht so schlecht. Gleich am Anfang der Saison ein so enges Spiel noch zu drehen, ist schon ein spezielles Erfolgserlebnis“, findet er. Zumal er glaubt, dass andere Teams in Ravensburg künftig durchaus noch Punkte lassen werden. „Ich freue mich nicht gerade darauf, in dieser Runde da noch mal hin zu müssen“, blickt er ehrlich voraus. Der Sonntagsgegner Eppelheim kommt mit ebenfalls drei Punkten auf dem Konto und der Empfehlung, zuletzt in eigener Halle den EHC Freiburg 1b klar mit 7:1 geschlagen zu haben. „Es ist ein eher ungewohntes Bild, dass die Eppelheimer als Tabellenzweiter zu uns anreisen“, bemerkt Drewniak, der den Klub eher dem Mittelfeld der Regionalliga zuordnet. Bei dem klaren Resultat gegen Freiburg müsse man berücksichtigen, wer in der dortigen Wundertüte dringesteckt habe. Gegen Eppelheim beispielsweise hätten die Top-Spieler aus der ersten Freiburger DEL2-Mannschaft nicht mitspielen können. „Wir wollen und müssen gegen Eppelheim gewinnen. Das ist unser Anspruch“, stellt EHC-Coach Drewniak klar heraus. Den Gegner unter Druck setzten, zu Fehlern zwingen – das ist der Matchplan. Und bei all dem eine bessere eigene Chancenverwertung an den Tag legen. „Egal in welcher Sportart: Du musst einfach geil aufs Tore schießen sein. Dazu musst du auch im Training immer ins Tor treffen wollen“, fordert Drewniak von seinen Jungs und hofft, dass in dieser Hinsicht endlich der Knoten platzt. Was das Zweibrücker Personal betrifft, hat er vor dem Bully am Sonntag auch noch einige Fragezeichen auf dem Aufstellungszettel stehen. Sicher ist, das der verletzte Abwehrspieler Dennis Walzer erneut fehlt, auch der verletzte Stürmer Georg Hähn kann nicht auflaufen. Unklar ist, ob „Hornissen“-Goalie Steven Teucke und Benedikt Peters spielen können. „Steven hat in Ravensburg einen Schuss auf eine ungeschützte Stelle an der Hand bekommen. Das war ordentlich angeschwollen. Mal sehen, ob es bei ihm geht“, sagt Drewniak. Auch Benedikt Peters hatte sich im Auswärtsmatch eine Blessur zugezogen, war unter der Woche in ärztlicher Behandlung. (sai)

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