Zweibrücken Keine Experimente im Pokal-Halbfinale

ZWEIBRÜCKEN. „Es ist ein für den Verein ganz wichtiges Spiel“, sagt Peter Rubeck, Trainer des Fußball-Regionalligisten SVN Zweibrücken, vor dem Halbfinalspiel im Verbandspokal am Donnerstag beim Verbandsligisten TB Jahn Zeiskam (17 Uhr). Der SVN ist klarer Favorit, „wenn wir unsere Möglichkeiten abrufen, werden wir das Spiel gewinnen“, sagt Rubeck.

„Wir brauchen nicht zu verkrampfen, müssen keine Angst haben“, sagt Rubeck und sieht seine Mannschaft in der Pflicht. „Wir müssen die Sache ernst nehmen und das professionell runterspielen.“ Zeiskam, das in der Verbandsliga auf Platz drei liegt, wurde zweimal beobachtet, am Samstag schaute sich Rubeck die Partie gegen den FV Dudenhofen (2:3) an. „Zeiskam spielt in der Verbandsliga eine gute Rolle und hat Spieler in der Mannschaft, die gut eine Klasse höher spielen können“, bemerkt er und nennt Standardspezialist Christian Liginger oder Stürmer Yasin Özcelik. „Ob wir gewinnen, oder Zeiskam – das entscheiden wir“, sagt der SVN-Trainer mit Blick auf die Qualität des eigenen Kaders aber selbstbewusst. „Im Moment haben wir das Problem, dass wir außer Marcel Linn keinen Linksfuß haben“, spielt Rubeck auf den verletzungsbedingten Ausfall seiner linken Seite mit Rene Schwall und Abdessamad Fachat an. „In Hoffenheim bin ich deshalb mit Blick auf das Pokalspiel Kompromisse eingegangen“, fügt er an. Dass er mit dem 0:2, das der SVN in der Schlussviertelstunde hinnehmen musste, nicht zufrieden ist, lag weniger an seinem Aufstellungsexperiment, sondern an der Einstellung einiger Spieler. „Die Leistung war sehr schlecht. Nach vorne war es eine mittlere Katastrophe, die Offensive hat gar nicht stattgefunden“, sagte er. „Das war zu wenig. Wenn wir die Leistung nicht verbessern, dann werden wir auch gegen Zeiskam große Probleme bekommen“, fügt er an. Sein Comeback nach seiner Innenbandverletzung möchte Adam Bouzid geben. „Ich tue mein Bestes. Ich bin jeden Tag in der Reha, mache Krafttraining. Ich habe immer noch Schmerzen, sie sind aber seit einer Woche besser geworden“, sagte der 26-jährige defensive Mittelfeldspieler. „Ich hoffe, dass ich am Donnerstag fit bin“, fügte er an. „Es wäre schon gut, wenn er spielt“, bemerkte Rubeck, der auch wieder auf Boris Becker zurückgreifen kann, der zuletzt in Hoffenheim nach der fünften Gelben Karte zuschauen musste. „Ich werde die besten Elf spielen lassen“, kündigte der SVN-Trainer an. Möglich, dass dazu auch Stürmer Rudy Carlier gehört, der in Hoffenheim nach seiner Einwechslung ordentlich spielte. Der Sieger des Halbfinales trifft am Mittwoch, 14. Mai, um 19 Uhr im Endspiel des Verbandspokals auf dem Rasenplatz der SpVgg NMB Mehlingen auf Oberligist SV Alemannia Waldalgesheim. (daa)

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