Zweibrücken-Land Ja zur Windkraft – aber mit Plan und kontrolliert

Die Windräder von Rosenkopf vorm Abendhimmel.
Die Windräder von Rosenkopf vorm Abendhimmel.

Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land lässt einen neuen Flächennutzungsplan zur Ausweisung von möglichen Windkraft-Gebieten erstellen. Dafür stimmten am Mittwoch in der Sitzung des Verbandsgemeinderats alle Fraktionen. „Wir haben unsere Einstellung geändert“, erklärte etwa Fred Konrad, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Den ersten, später als fehlerhaft vom Oberverwaltungsgericht kassierten Flächennutzungsplan habe man abgelehnt: Zu stark habe er möglichen Flächen für Windkraft reduziert. „Das war eine Verhinderungsplanung“, so Konrad. Im neuen Plan könne man auch Flächen ausweisen, die im ersten Plan nicht vorkamen, und so den Bau von Windrädern voranbringen. „Der neue Flächennutzungsplan mit neuer Vorlage ist zu einem annehmbaren Preis zu haben“, auch das spreche dafür, so Konrad. UWG-Fraktionsvorsitzender Bernd Kipp (Althornbach) erklärte einen neuen Flächennutzungsplan für sinnvoll, um Windrad-Wildwuchs an allen möglichen Stellen in der Verbandsgemeinde zu verhindern. So sahen das auch die Vertreter der anderen Fraktionen, auch die, die Windräder ablehnen. Der Tenor bei ihnen: Wenn schon Windräder-Bau, dann auf ausgewiesenen Flächen und nicht überall. Auf eines legten alle Fraktionen wert: Dem Rat wird kein fertiger Planentwurf mehr vorgelegt, sondern das Gremium wird in die einzelnen Arbeitsschritte eingebunden. Björn Bernhard stimmte dem zu. Mit einem neuen Flächennutzungsplan behalte die Verbandsgemeinde die Planungshoheit, und man habe künftig Gewissheit, wo es Windräder geben darf und wo nicht, sagte er, sichtlich erleichtert über das einstimmige Votum.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x