Zweibrücken Erste Standortbestimmung

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Zweibrücken. Am Wochenende steht dem EHC Zweibrücken in der Eishockey-Regionalliga Südwest eine erste echte Standortbestimmung bevor: Am Samstag bei der 1b des Spitzenreiters SC Bietigheim-Bissingen (19 Uhr, Ege-Trans-Arena) und am Sonntag zu Hause gegen den ESC Hügelsheim (19 Uhr, Eishalle Zweibrücken) wollen die „Hornets“ mindestens drei Punkte holen. Vom Kroaten Marko Sakic trennten sich die Zweibrücker unter der Woche.

„Nach diesen beiden Spielen wissen wir, was für uns diese Saison drin ist“, blickt EHC-Trainer Richard Drewniak aufs Wochenende. „Die ersten zwei Spiele waren nicht das Gelbe vom Ei, aber wir haben beide gewonnen. Im Endeffekt zählen nur die sechs Punkte.“ Nicht mehr dabei ist der kroatische Neuzugang Marko Sakic, von dem man sich diese Woche einvernehmlich getrennt hat. „Marko hat als Kontingentspieler bei weitem nicht das gezeigt, was wir uns erhofft hatten“, erklärt Drewniak die Maßnahme, die sich abgezeichnet hatte. Gestern absolvierte Sakic ein Probetraining bei einem West-Regionalligisten, ein Wechsel zu einem EHC-Klassenkonkurrenten wäre erst im Dezember möglich. Da aber der erkrankte Tomas Vodicka am Wochenende definitiv ausfällt, könnte Sakic doch noch mal in „Hornets“-Trikot schlüpfen. Maximilian Dörr (Urlaub) fehlt ebenfalls, der zuletzt verletzt pausierende Torwart Steven Teucke ist wieder an Bord. Ersetzt wird Sakic vorerst nicht. „Wir wollen nicht hektisch etwas machen. Wichtig ist, unser finanzielles Budget im Auge zu behalten. Mit Adam Klein und Tomas Vodicka haben wir ja unsere beiden Ausländerpositionen besetzt“, sagt Drewniak. Der anvisierte deutsche Pass für den Slowaken Vodicka wird sich in dieser Runde wohl nicht realisieren lassen. Am Samstag beim Tabellenführer aus Bietigheim sieht Drewniak sein Team nur in der Außenseiterrolle. Die „Young Steelers“ haben die drei bisherigen Spiele gewonnen und führen mit neun Zählern die Tabelle vor Zweibrücken an. Herausragend ist die erste Sturmreihe mit Marco Windisch, Marcel Neumann und Haiko Hirsch. Vor der Saison konnten mit den Brüdern Willi und Artur Gross von Ligakonkurrent EC Stuttgart zwei weitere Torjäger nach Bietigheim gelockt werden. Im vergangenen Jahr besiegte die von Robert Gratza trainierte 1b des DEL2-Ligisten den EHC Zweibrücken im Halbfinale in zwei Spielen. „Nach Bietigheim fahren wir ohne Druck. Aber das Heimspiel gegen die Baden Rhinos aus Hügelsheim sollten wir gewinnen“, sagt Drewniak. Nach einer guten Vorbereitung zählte Manager Pascal Winkel seine Truppe mit zu den Favoriten und gab das Ziel „Endspielteilnahme“ aus. Die ersten beiden Matches gegen Bietigheim und in Schwenningen gingen jedoch verloren, so dass die Truppe von Neu-Trainer Pavol Jankovic am Sonntag in Zweibrücken schon unter Druck steht. Mit den Kanadiern Cedrick Duhamel und Mathieu Fleury gehören zwei starke Ausländer zum Kader. Duhamel ist in jedem Jahr ganz vorne in der Scorer-Liste zu finden. Fleury kassierte allerdings in Schwenningen eine Matchstrafe und wird vermutlich fehlen. „Wir müssen die Top-Spieler Duhamel, Walther und Mauderer stoppen. Gelingt das, sollten wir gewinnen“, vermutet Drewniak. (anbl)

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