Südwestpfalz Erste Glasfaser-Leitungen gehen 2023 in Betrieb

Derzeit bekommen viele Dörfer Glasfaseranschlüsse. Das Foto entstand in Reifenberg. Die Leerrohre wurden beim Ausbau der Hauptst
Derzeit bekommen viele Dörfer Glasfaseranschlüsse. Das Foto entstand in Reifenberg. Die Leerrohre wurden beim Ausbau der Hauptstraße verlegt, allerdings damals nicht von der UGG.

Die Münchner Internetfirma „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) will das Zweibrücker Land und die Stadt mit schnellem Internet ausbauen. Der Zeitplan bei der UGG ist eng gestrickt, erste Anschlüsse sollen im zweiten Quartal 2023 in Betrieb gehen.

Derzeit, so berichtet Judith Massong von der UGG-Pressestelle auf RHEINPFALZ-Anfrage, wird Contwig mit Glasfaserleitungen ausgestattet. Das Dorf im Schwarzbachtal war auch das erste, das dem UGG-Internet zugestimmt hat, die erste UGG-Infoveranstaltung fand auch dort statt. „Für die Stadt Zweibrücken ist ein großflächiger Ausbau mit diversen Eingemeindungen geplant. Für das Zweibrücker Land befindet sich UGG derzeit in Abstimmung mit den Verantwortlichen der Verbandsgemeinde“, schreibt Massong. Wann genau welche Gemeinde angeschlossen wird, könne derzeit nicht mitgeteilt werden. Fest steht jedoch, dass in Nord-Süd- und West-Ost-Richtung eine Datenautobahn gebaut werden soll, an diese sollen dann die einzelnen Gemeinden angeschlossen werden. Es gibt jedoch auch Dörfer, die gegen den Glasfaser-Ausbau durch die UGG gestimmt haben, beispielsweise Dellfeld. Grund war dort, dass die Telekom bereits einen Glasfaser-Ausbau angekündigt hat.

Wie viele Kunden sich letztlich einen Anschluss von der UGG legen lassen, ist für die Firma irrelevant – so zumindest wurde das vom Unternehmen mehrfach kommuniziert: „UGG baut ohne Vermarktungsquote aus und macht allen Bürger das Angebot für einen Glasfaser-Hausanschluss in ihrem Zuhause oder Unternehmen“. Die Firma sei davon überzeugt, dass das Angebot gut angenommen wird, also viele Menschen einen Glasfaser-Anschluss von der UGG sich legen lassen. Hier handelt die UGG anders als konkurrierende Firmen, manche verlegen nur dann Glasfaser, wenn genug Kunden in einer Kommune einen Vorabvertrag unterschreiben. Die UGG will sämtliche Gemeinden auf eigene Kosten ausbauen, auf die Kommunen kämen keine Kosten zu. Die zukünftigen Internetkunden zahlen lediglich für ihren neuen Internettarif. Alle die, die während der Ausbauphase einen Vertrag mit O2 abschließen – die UGG ist eine Firmen-Zusammenlegung von O2 und der Allianz-Versicherung – bekommen ihren Anschluss gratis.

UGG in Rheinland-Pfalz am stärksten vertreten

Die Südwestpfalz ist nicht die einzige Region in Deutschland, die die UGG derzeit mit Glasfaserinternet versorgt. In sechs Bundesländern ist die Firma unterwegs, wobei in Rheinland-Pfalz mit 142 die größte Zahl an Kommunen ausgebaut wird. Insgesamt plant die UGG, in den kommenden fünf Jahren über fünf Milliarden Euro in den Internetausbau auf dem Land zu investieren.

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