Zweibrücken Diese verflixten zehn Minuten

Megane Vallet, Spielmacherin der Trierer (rechts), stoppt hier im Hinspiel SV-Spielerin Katharina Koch.
Megane Vallet, Spielmacherin der Trierer (rechts), stoppt hier im Hinspiel SV-Spielerin Katharina Koch.

«ZWEIBRÜCKEN.» Bei einem Gegner, der mit Blick auf die Abstiegszone unter Druck geraten ist, sind die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken am Sonntag gefordert. Die Zweibrückerinnen gastieren bei der DJK/MJC Trier II, der zweiten Mannschaft der Trierer Miezen (Anwurf: 17 Uhr).

„Waldsee punktet munter, hat nach Punkten zu den Miezen aufgeschlossen. Trier ist sicher hoch motiviert, die Punkte gegen uns im Abstiegskampf zu holen“, erwartet SV-Trainer Rüdiger Lydorf ein ganz schweres Spiel. Zumal Triers bundesligaerfahrene Trainerin Franziska Garcia am Sonntag auf einen kompletten Kader, inklusive aller spielberechtigten Frauen aus dem Zweitligateam, zurückgreifen kann. „Wir gehen davon aus, dass Trier in stärkster Besetzung antritt“, erklärt Lydorf. Dann gelte es wie im Hinspiel die Kreise der französischen Spielmacherin in Miezen-Diensten, Megane Vallet, einzuengen, Maren Weinandy nicht ins Spiel kommen zu lassen und sich von Silvia Solic nicht am Kreis ausspielen zu lassen. Den Kreis richtig abzudecken hatte der SV-Defensive auch gegen Püttlingen einige Probleme bereitet. Das Hinspiel hatten die Zweibrückerinnen mit 29:24 für sich entschieden, hatten zunächst 1:4 zurückgelegen, sich nach dem Ausgleich abgesetzt, ehe Trier wieder rankam und es kurzfristig noch mal spannend geworden war. Neben dem Auslassen guter Chancen sind es zwischenzeitliche Unkonzentriertheiten oder einfache Fehler in der Abwehr, vor allem im Eins-gegen-eins, die die Zweibrückerinnen nach wie vor regelmäßig in Bedrängnis bringen, und die sie schon unnötig einige Punkte gekostet haben. „Es bleibt einfach unerklärlich, warum die Mannschaft fast das ganze Spiel richtig gut spielt und dann mal am Stück, mal über die Spielzeit addiert, sich zehn Minuten nimmt, in denen jede zu viele individuelle Fehler macht“, analysiert Lydorf. Da die ursprünglich für Samstag terminierte Partie auf Sonntag verlegt wurde – in Trier stand am Samstag keine Halle zur Verfügung – kann Lydorf nicht auf Spielerinnen aus der A-Jugend oder der zweiten Mannschaft setzen.

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