Zweibrücken Chancen für einen Einkaufsmarkt steigen

Die Chancen stehen gut, dass auf dem Gelände des ehemaligen Schrottplatzes in Rimschweiler ein Einkaufsmarkt gebaut wird. Das teilte Ortsvorsteherin Isolde Seibert (SPD) in der Sitzung des Beirates am Donnerstag mit. Sie rechnet auch damit, dass die Sparkasse in dem Markt einen Geldautomaten aufstellen wird. Derzeit gibt es in dem Stadtteil keinen mehr.

„Es ist garantiert nicht Lidl oder Aldi, aber auch garantiert kein Ein-Euro-Laden“, sagte Seibert. Das hatten in der vergangenen Ratssitzung einige Mitglieder befürchtet, da diese Billig-Läden auch Mietpartner des möglichen Investors sind, der Gaschler Bau- und Entwicklungs-GmbH aus Neunkirchen. Die Gesellschaft gehört zur Gaschler-Unternehmensgruppe, die sich nach eigenen Angaben auf die Konzeption und Vermittlung von Gewerbeimmobilien spezialisiert hat. Harald Ehrmann vom Stadtbauamt berichtete dem Rat von positiven Gesprächen mit Gaschler. Die vorgeschlagene Lösung werde jedoch noch einmal überarbeitet. Im Einkaufsmarkt sollen auch eine Bäckerei und eine Metzgerei untergebracht werden. Die bereits ansässigen Geschäfte, also die Filiale der Metzgerei Burgard und die Bäckerei bei Lotto Müller, werden in den Plänen laut Seibert nicht übergangen. Weiter soll auf dem rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück Platz für einen Handwerksbetrieb bleiben. Mit dem Baugebiet Neugartenahnung geht es indes nur schleppend voran. Aufgrund von Gerüchten über Müll auf einem Grundstück direkt neben dem Baugebiet, muss nun ein Boden-Luft-Gutachten erstellt werden. „Dazu sind zwei Untersuchungen nötig“, teilte Ehrmann am Donnerstagabend mit. Er hofft, dass das beauftragte Büro im Frühsommer mit den nötigen Messungen beginnen kann. Nicolai Bastian (SPD) forderte vehement mehr Tempo bei der ganzen Sache. „Die Untersuchung kommt im Ort nicht gut an“, so Bastian. „Das ist weder böser Wille der Aufsichtsbehörde noch des Bauamtes, sondern die Folge des Geredes. Wenn solche Gerüchte im Umlauf sind, muss nun mal untersucht werden“, entgegnete Seibert. Karl Lahm (CDU) kritisierte, dass „die Stadt jahrelang zugesehen hat, wie dort Bauschutt, Styropor und Grünabfall hingeschmissen wurde“. Seiner Meinung nach gehört das Grundstück geräumt und so gesperrt, dass dort nichts mehr hingeworfen werden kann. (mco)

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