Zweibrücken Abseits:

91-88275978.jpg

Nachdem die beiden Teams des TSC Zweibrücken am Wochenende zuvor ohne eigene Treffer geblieben waren, holten beide Mannschaften dies am vergangenen Sonntag nach. Und wie! Das C-Klasse-Team besiegte im Stadtduell die TSG Mittelbach-Hengstbach 7:1, die erste Mannschaft stürzte den Landesliga-Spitzenreiter TuS Rüssingen mit einem überraschend deutlichen 5:0. TSC-Sprecher Stephan Heidenreich kann also auf ein super Wochenende zurückblicken: „Ein wunderbarer Gleichschritt.“ Die Rüssingen-Partie war nicht nur wegen des hohen Sieges denkwürdig, sondern auch, weil in den Reihen des Gegners mit Mario Basler ein Altinternationaler stand. Auf solch namhafte Gegenspieler trifft man als Amateurkicker doch höchst selten. Der für seine Späße und Allüren bekannte ehemalige Lauterer Profi, der seit 2013 zum Rüssinger Kader gehört, hat am Wattweiler Berg nicht den Altstar raushängen lassen. „Er hat sich mit Fans fotografieren lassen, vor dem Spiel Kaffee getrunken und eine gequalmt“, erzählt Heidenreich. Im Spiel selbst habe man zwei gefährliche Basler-Freistöße gesehen. Heidenreich muss aber auch zugeben, dass der TuS Rüssingen in der zweiten Halbzeit ohne den 47-Jährigen besser gespielt hat. Der TSC darf sich morgen (18.30 Uhr) noch einmal mit Rüssingen messen, dann in der dritten Runde des Verbandspokals. Mit einem erneuten Auflaufen Baslers rechnet Heidenreich nicht: „Er wird sich schonen.“ Der schillernde Kicker zieht am Freitag mit elf anderen mehr oder weniger berühmten Zeitgenossen ins Big-Brother-Haus von Sat 1 ein. Nach fünf Spielen in der neuen Umgebung kann der VfL Wallhalben eine positive Zwischenbilanz ziehen. Der Aufsteiger hat in der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West einen guten Start hingelegt. Der 4:2-Erfolg gegen den SC Stambach am Wochenende war der zweite Sieg. Des Weiteren stehen zwei Remis und eine Niederlage zu Buche. Spielleiter Markus Meyer sieht die Mannschaft auf einem guten Weg. „Wir haben uns gesteigert“, stellt er fest. Die Eingewöhnungsphase sei aber noch nicht ganz abgeschlossen. Im Vergleich zur C-Klasse Mitte, die der VfL in der vergangenen Saison mitdominiert hat, sei die B-Klasse deutlich anspruchsvoller. „Auch wenn es nur eine Spielklasse höher ist, das Technische steht mehr im Vordergrund, das Spiel ist schneller. Man kann sich für seine Aktionen nicht mehr so viel Zeit lassen“, sagt Meyer. Auch sei die Qualität innerhalb der Spielklasse breiter gestreut. Im Grunde genommen könne fast jeder jeden schlagen. Meyer nennt als Saisonziel nach wie vor den Klassenerhalt. Der VfL habe aber durchaus das Zeug, um im oberen Drittel mitzumischen. Als nächstes bekommt es der VfL Wallhalben mit dem TuS Wattweiler zu tun. Die Aufgabe gegen den Mitaufsteiger und Tabellenletzten ist im Vergleich zu den beiden Spielen danach kein wirklicher Härtetest. Denn mit dem PSV Pirmasens und dem TV Althornbach warten dann zwei Spitzenteams auf den Aufsteiger. Am Wochenende war’s heiß. Sehr heiß. Fast zu heiß, um zur Mittagszeit Fußball zu spielen. So sah das auch Edgar Wallitt, der Vorsitzende des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken. Also machte er den Vereinen das Angebot, den Anstoß der Partien zu verschieben. Doch nur der SV Ixheim und der SV Großsteinhausen nahmen dieses wahr. Ixheim verlegte die Spiele seiner beiden Teams auf 10.30 beziehungsweise 12.30 Uhr vor, Großsteinhausen traf sich am Samstag mit dem SV Hermersberg II zum A-Klasse-Match erst um 19 anstatt um 16 Uhr. Das war´s aber auch. „Ich wollte den Spielern etwas Gutes tun, aber die Vereine wollten nicht so richtig“, merkte Wallitt an. „Es war eine Hornisse.“ Da ist sich Michael Weis, Verteidiger für den SV Bottenbach in der A-Klasse, sicher. Eine Hornisse, die ihn am Sonntag kurz vor der Halbzeitpause des Spiels beim SV Contwig ins Knie gestochen hat. „Es gab eine Schwellung am Knie, die Hände wurden taub und mir wurde schwindlig. Viel mehr weiß ich nicht mehr“, sagte Weis, der noch in die Kabine gehen konnte und dann bewusstlos zusammenbrach. Schnell war der Notarzt zur Stelle und versorgte ihn mit Infusionen. „Bestimmt hat die große Hitze auch eine Rolle gespielt“, erzählte gestern der fast gänzlich wiedergenesene Weis. Er konnte noch am Sonntag das Krankenhaus verlassen. Stets einen Punkt auf der Habenseite wünschen Thomas Brunner und Helmut Igel

x