Speyer Ziel in weiter Ferne

«Kaiserslautern.» Sven Heger, Trainer von Verbandsligist HC Speyer, sieht das Saisonziel sofortiger Wiederaufsteig schon frühzeitig entgleiten. Denn am Sonntag setzte es eine 6:10 (2:5)-Niederlage bei der TSG Kaiserslautern.

„Das wird nichts mehr bei nur fünf Mannschaften“, sagte Coach Heger im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Kaiserslautern hat eine kampfstarke Mannschaft. Sie waren einfach cleverer. Sie haben wohl noch einen starken Spieler dazubekommen.“ Und dennoch erhielt Speyer nach dem schnellen 0:3 und Karsten Hallings Anschluss die Chance, als Florian Schwerer auf 3:5 verkürzte, Niklas Frank einen Siebenmeter hielt und Tristan Hördemann das 4:5 schaffte. Überhaupt Frank: „Ohne ihn hätten wir viel höher verloren“, berichtete Heger: „Seine Leistung war eins A. An ihm lag es mit Sicherheit nicht.“ Er gab zwar nicht den Unparteiischen die Schuld. Dennoch habe es in dieser Phase merkwürdige Zeitstrafen, wenn auch keine Unterzahlsituation gegen Speyer gegeben: „Es hat auch einer von Kaiserslautern gepfiffen, weil ein Schiedsrichter fehlte. Ich war damit einverstanden. Das passiert mir auch nicht mehr. Es ist eskaliert.“ Die TSG zog entscheidend weg. Die Gäste setzten wenigstens den Schlusspunkt. Vielmehr kassierten die Domstadter fünf Konter-Gegentore nach gleichem Muster. Die Blau-Weißen entschieden sich für die falschen Laufwege, schlossen viel zu schnell ab, anstatt noch einmal hintenherumzuspielen oder passten gleich ins Leere. Am Wochenende in der Heimbegegnung mit Kellerkind Kreuznacher HC II fordert Heger im vierten Match den zweiten Saisonsieg, um danach vielleicht doch wieder zu schauen, was die auf neun Punkte enteilten Lauterer so gemacht haben.

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