Speyer Windenergie: Stadtwerke und Haltermann Carless kooperieren

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Der Spezialchemie-Hersteller Haltermann Carless am Flugplatz und die Stadtwerke Speyer (SWS) kooperieren miteinander. Laut Pressemitteilung bezieht das Unternehmen künftig Strom aus einem Windpark in der Eifel.

Haltermann Carless bezeichnet sich als international führender Hersteller von hochwertigen Kohlenwasserstoffprodukten. Für die Produktion wird eine Menge Strom benötigt – in der Pressemeldung der Speyerer Stadtwerke ist von rund 4,5 Millionen Kilowattstunden jährlich die Rede. Die Nutzung von Solarenergie sei dort aktuell und kurzfristig nicht umsetzbar. Stattdessen beziehe das Unternehmen künftig etwa 40 Prozent seines Strombedarfs aus dem Windpark Waldkönigen in Daun in der Eifel. Anlagenbetreiber dort ist die Weag Future Energies, ein Partnerunternehmen der Stadtwerke. Die SWS fungierten als Bindeglied zwischen Endkunde und Anbieter: „Die Stadtwerke Speyer haben mit dem Windparkbetreiber einen Vertrag geschlossen und wickeln die Lieferung an Haltermann Carless über ein virtuelles Bilanzkreissystem ab“, erklärt Daniel Simonte, Bereichsleiter Vertrieb und Handel bei den SWS. Der Vertrag für die Versorgung mit Energie aus dem Windpark in der Eifel sei zunächst für ein Jahr abgeschlossen.

Haltermann Carless beschäftigt am 1965 eröffneten Speyerer Standort rund 120 Mitarbeiter. Dort laufen neun Destilationskolonnen, eine Verlade- und Mischstation, 175 Tanks und 600 Pumpen. Das Unternehmen gehört der HCS-Gruppe, die wiederum im vergangenem Jahr von der International Chemical Investors Group (ICIG) übernommen wurde. „Haltermann Carless möchte nicht nur nachhaltige Rohstoffe einsetzen und zukunftsfähige Produkte entwickeln, sondern auch die Produktion entsprechend umweltverträglich gestalten“, wird Maximilian Budde zitiert, der im Unternehmen zuständig für Entwicklung und Nachhaltigkeit ist.

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