Hatzenbühl Energie direkt aus dem Windpark vor der Haustür

Regionalstrom kann jetzt direkt von den fünf Windrädern in Hatzenbühl bezogen werden.
Regionalstrom kann jetzt direkt von den fünf Windrädern in Hatzenbühl bezogen werden.

Vor fünf Jahren nahmen die Stadtwerke Speyer (SWS) mit ihrem Partner WEAG Future Energies AG den Windpark in Hatzenbühl in Betrieb. Jetzt kann die Bevölkerung der Verbandsgemeinde Jockgrim und der Region ihren Energiebedarf direkt von dort decken.

Fünf Windenergieanlagen mit einer 15-Megawatt-Leistung erzeugen laut Pressemitteilung jährlich gut 30 Millionen Kilowattstunden Strom. Der Bedarf von 8600 Einfamilienhäusern könne damit gedeckt werden. Nach vier Jahren Planung habe das Projekt verwirklicht werden können. Für SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring steht fest: „Es ist sehr positiv, dass der Strom dort erzeugt wird, wo er verbraucht wird.“ 16.900 Tonnen Kohlendioxid könnten durch den Einsatz der fünf Windräder des Typs Enercon E115 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern und einem Rotordurchmesser von 115 Metern eingespart werden.

„Windenergie ist nach wie vor die lukrativste Form der erneuerbaren Energien. Deren Erzeugung ist auch dezentral in Rheinland-Pfalz wirtschaftlich möglich“, so Bühring weiter. Seit 2009 hätten die SWS neben Hatzenbühl fünf weitere Windenergieanlagen im Hunsrück und in der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau auf den Weg gebracht. Zudem halte man eine Beteiligung am rheinland-pfälzischen Windpark Framersheim.

Mix mit Sonnenstrom in Domstadt möglich

Nicht der finanzielle Aspekt, sondern der Klimaschutz stehe für die SWS bei den Projekten obenan. „Wir wollen eine direkte Verbindung zwischen dem grünen Strom und den Bürgerinnen und Bürgern herstellen“, sagt Bühring. Dafür sei damals von der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz ein Sparbrief entworfen worden, der eine Beteiligung am Windpark Hatzenbühl ermögliche. Jetzt böten die SWS mit ihrem Regionalstrom-Produkt die Möglichkeit, Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne direkt aus Hatzenbühl und der Region Speyer zu beziehen. Ein Mix aus der Energie aus dem Windpark Hatzenbühl sowie den Photovoltaikanlagen auf der Speyerer Feuerwache, dem SWS-Betriebsgelände und dem Sonneberg – der ehemaligen Deponie Nonnenwühl – könne von den Bürgern der Verbandsgemeinde Jockgrim und der Region bezogen werden.

Info

Nähere Informationen zum Regionalstrom und Hinweise zu einem Wechsel unter www.regionalstrom-speyer.de. Beratung unter Telefon 06232 625-4444 sowie per E-Mail: regionalstrom@stadtwerke-speyer.de.

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