Speyer Radlader: Verfahren vor Landgericht geht weiter

Lingenfeld. Der Streit zwischen der Verbandsgemeinde Lingenfeld und der Lingenfelder Firma Scheid & Grabau über einen kaputten Radlader geht in eine weitere Runde. Die Verbandsgemeinde hat den Vergleichsvorschlag des Landgerichts Landau abgelehnt. Das sagte Richter Christian Knoll gestern der RHEINPFALZ.

Ausgangspunkt des Streits war der Altreifenbrand in Lingenfeld im Juli 2013. Wie berichtet, nutzte die Feuerwehr den Radlader zum Reifentransport. Nach Darstellung von Scheid & Grabau war der Radlader danach völlig zerstört, was durch ein Gutachten untermauert wurde. Da das Unternehmen aber keinen Schadenersatz erhielt, reichte es Klage ein und forderte rund 117.000 Euro. Richter Knoll hatte Anfang Juli dieses Jahres einen Vergleich vorgeschlagen, der eine Zahlung in Höhe von 70.000 bis 80.000 Euro vorsah. Nachdem dieser Vorschlag gescheitert ist, ordnete Knoll gestern an, dass Zeugen gehört werden müssen, um zu klären, wie der Brand zu klassifizieren ist. Ein Anhörungstermin wurde auf den 18. Dezember festgelegt. Hintergrund ist die Argumentation der Verbandsgemeinde, dass Scheid & Grabau den Landkreis Germersheim hätten verklagen müssen. Die Anhörung soll nun zeigen, wer für den Einsatz des Radladers die Verantwortung hatte. (snf)

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