Speyer Platz der Kinderrechte: CDU macht Gegenvorschlag

Wird derzeit neugestaltet: Platz der Stadt Ravenna, der auch zum „Platz der Kinderrechte“ werden könnte.
Wird derzeit neugestaltet: Platz der Stadt Ravenna, der auch zum »Platz der Kinderrechte« werden könnte.

„Platz der Kinderrechte“ als Namenszusatz für den Platz der Stadt Ravenna – dieser Vorschlag des Speyerer Kinderschutzbunds wird in der digitalen Sitzung des Stadtrats am Donnerstag (17 Uhr, Gremienkanal der Stadt Speyer bei Youtube) beraten. Die CDU-Fraktion macht dazu einen Gegenvorschlag, so Vorsitzender Axel Wilke in einer Pressemitteilung. Sie würde gerne das Gelände an der Quartiersmensa Q+H in Speyer-West, an der auch das Haus für Kinder St. Hedwig liegt, so benennen.

Dieser Bereich böte einen exklusiven Bezugspunkt der Kinderrechte und keine Doppel-Benennung wie vom Kinderschutzbund für die Südstadt angeregt, so Wilke. Das Wunschareal seiner Fraktion bestehe aus Verkehrs-, Grün- und Spielfläche und sei gut geeignet. Der Name solle auch nicht nur mit einem Schild bekanntgemacht werden, sondern mit einer Tafel, auf der zum Beispiel auch Kinderrechte zitiert seien. Wilke will laut Mitteilung eine Besprechung der weiteren Vorgehensweise im Ältestenrat des Stadtrats vorschlagen.

Kinderschutzbund zurückhaltend

Auch Christel Koch, Vorsitzende des Kinderschutzbunds, hat sich in einer Pressemitteilung zu dem Thema zu Wort gemeldet. Sie sei optimistisch, dass die Politik mitmache und es bald einen Platz für Kinderrechte in Speyer – wie in sechs anderen Städten in Rheinland-Pfalz – gebe. Das wäre „ein gutes Zeichen dafür, wie ernst es unsere Stadt mit den Rechten der Kinder und deren Umsetzung meint“. Zur CDU-Idee äußert sie sich zurückhaltend. Ihr wäre der Platz der Stadt Ravenna lieber, zumal sich dort mit den nach der Neugestaltung geplanten Sitzbänken generationenübergreifende Treffen ermöglichen ließen. Sie könnte jedoch auch mit dem Platz in Speyer-West leben, zumal es ihr um die Sache gehe und sie keinen Streit über dieses Thema wolle.

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