Speyer Neuer Drogeriemarkt für Römerberg

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Der Ortsgemeinderat Römerberg hat am Dienstagabend einstimmig dem Bau eines neuen Drogeriemarktes am Ortsausgang von Heiligenstein südlich der L 507 zugestimmt. „Damit wird eine Lücke geschlossen, die seit der Schließung des Schlecker-Marktes im Ort herrscht“, sagte Ortsbürgermeister Manfred Scharfenberger (CDU).

Die Firma Immobilien-Consulting hat die Verkaufsverhandlungen mit den Eigentümern der Standorte südwestlich des LIDL-Marktes bereits abgeschlossen, laut des Beschlussvorschlags im Rat hat die Verwaltung parallel Gespräche mit den Fachbehörden geführt, sodass die Realisierung des Projektes jetzt in Angriff genommen werden kann. Die Erweiterung des LIDL-Marktes soll gemeinsam mit der geplanten Ansiedlung des Drogeriemarktes geplant werden. Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Mathias Müller, sagte: „Wir begrüßen das, die Bürger bekommen wieder ein attraktiveres Angebot.“ Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd unterstützt die Überlegungen der Ortsgemeinde grundsätzlich. Für den geplanten Drogeriemarkt wird jetzt ein Bebauungsplan aufgestellt, dessen Kosten vom Vorhabenträger bezahlt werden müssen. Berücksichtigt werden soll dabei laut Scharfenberger auch die Planung der künftigen Ortsumgehung Römerberg. „Das ist ein wichtiger Punkt“, sagte Müller. Er äußerte die Hoffnung, dass der Vorhabenträger auch einen Rad- und Fußweg bis zum Breitenweg bauen könnte, Scharfenberger erteilte dem eine Absage: „Der Breitenweg bleibt wie er ist, die Zufahrt zum Drogeriemarkt soll über den LIDL-Parkplatz erfolgen. Um einen Fußweg müssten wir uns selbst kümmern.“ Müller regte an, das im zuständigen Ausschuss zu besprechen. Scharfenberger erklärte später noch, dass aus einem Sonderprogramm des Landes möglicherweise der Bau eines Radweges zwischen Heiligenstein und Lingenfeld bezuschusst werden könne. Näheres werde auf der nächsten Ratssitzung im September vorgestellt. Ein anderes großes Thema im Ortsgemeinderat waren die Überschwemmungen im Ort vor ein paar Wochen (wir berichteten). Die CDU beantragte, dass die Verwaltung prüfen solle, welche weiteren Maßnahmen möglich seien, um Überflutungen im Bereich der Heiligensteiner Straße in Höhe der Apotheke zu verhindern. Womöglich sei die vorgenommene Kanalsanierung nicht ausreichend gewesen. Scharfenberger sagte: „Gespräche dazu laufen, wir müssen schauen, was für Maßnahmen sich anbieten.“ Eine neue Perspektive gibt es für die Grundstückeigentümer auf dem Heiligensteiner Baugebiet W3. Wie berichtet, hatten sich die Grundstückseigentümer im April darüber beschwert, dass sich die Erschließung in die Länge ziehe. Zuerst sei ihnen zugesichert worden, dass sie im Frühjahr 2016 anfangen könnten zu bauen, im Januar hieß es dann, dass die Übergabe Ende Juli stattfinden könne. Als Grund für die Verzögerung wurde schlechtes Wetter angeführt. Obwohl es auch seitdem viel geregnet hat, sollen 90 Prozent des Gebiets nach dem jüngst aktualisierten Bauplan am 29. Juli tatsächlich übergabebereit sein. Der Rest des Gebiets kann am 10. August beziehungsweise am 9. September übergeben werden. Scharfenberger teilte im Rat dann noch mit, dass die Gemeinde den FV Heiligenstein nach einem Brandschaden einen Zuschuss gewährt habe, weil die Versicherung nicht für den entstandenen Schaden an einem Rasenmäher aufkomme. Der Ortsbürgermeister erklärte außerdem, dass Römerberg 2016, 2017 und 2018 insgesamt rund 190.000 Euro an Betreuungsgeld für die Kitas bekomme. Außerdem gebe es neue Asylbewerber-Zahlen: In der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen seien aktuell 227 Flüchtlinge untergebracht, die noch auf ihre Aufenthaltserlaubnis warteten, in Römerberg 123. Für die Flüchtlinge werde weiterhin dringend nach Wohnungen gesucht. |seed

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