Speyer Nach der Pause rollt die Tormaschine

SPEYER. Landesligist FC Speyer 09 hat gestern Abend nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte verdient mit 4:2 (0:0) gegen Viktoria Herxheim gewonnen und den dritten Tabellenplatz zurückerobert.

FC-Trainer Ralf Gimmy hatte sein Team mit den Angreifern Steffen Burnickel, Angelo Ietro und Johannes Walter offensiv ausgerichtet. Bereits nach zwei Minuten prüfte Ietro den Herxheimer Keeper mit einem strammen Flachschuss aus 16 Metern. Als sich der flinke Ietro wieder auf der linken Außenbahn durchtankte und Yannik Schneider maßgerecht bediente, schien die Führung fällig, doch dessen Kopfball strich über den Querbalken. Walter drosch das Spielgerät in aussichtsreicher Position über den Kasten (9.). Nach zehn Minuten ließ Speyers Druck nach, Herxheim wagte zaghafte Angriffe, blieb allerdings harmlos. Auch in der Defensive schienen die Südpfälzer anfällig. Der FC schlug daraus aber kein Kapital. Viele Fehlpässe und Probleme mit der Ballkontrolle verhinderten in Abschnitt eins weitere Einschussmöglichkeiten. Als Walter im Strafraum am Torschuss gehindert wurde, forderten die Gastgeber vergeblich Strafstoß. Bis zur Pause sahen die 150 Zuschauer 30 Minuten lang nur Mittelfeldgeplänkel mit wenig zwingenden Aktionen. Die Gimmy-Schützlinge kamen wie verwandelt aus der Halbzeitpause. Mit schönen Kombinationen kamen sie nun nach vorne. Nicht zufällig glückte dem besten Angreifer Ietro die 2:0-Führung (54. und 66.). Als Schneider nach einem Alleingang über die rechte Außenbahn das 3:0 markierte (75.), schien die Partie gelaufen. Ein Patzer des ansonsten aufmerksamen Torwarts Sebastian Scheib nutzte Herxheims Torjäger Dennis Bodenseh zum 3:1 (76.). Nun drehten die Gäste auf und kamen durch einen Kopfball von Andruszko zum Anschlusstreffer (80.). Kurz vor dem Abpfiff war es Schneider, der erneut traf und alles klar machte (88.). Speyers Trainer Gimmy sprach von einem hochverdienten Sieg: „Wir hatten wesentlich mehr Spielanteile. Unsere klare Überlegenheit haben wir in der zweiten Hälfte endlich in Tore umgemünzt. Unnötigerweise haben wir es durch individuelle Fehler in der Schlussphase nochmals spannend gemacht.“ (dsch)

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