Speyer In die Trauerhalle dürfen jetzt 40 statt 20 Personen

Misst 200 Quadratmeter Grundfläche: Trauerhalle auf dem Speyerer Friedhof.
Misst 200 Quadratmeter Grundfläche: Trauerhalle auf dem Speyerer Friedhof.

Dass seit Monaten maximal 20 Personen in der Trauerhalle des Speyerer Friedhofs zugelassen waren, hat Kritik hervorgerufen und Familien enttäuscht. Jetzt erhöht die Stadt diese wegen Corona-Verkehrungen geltende Obergrenze im Einklang mit neuen Regelungen des Landes.

Die Anzahl ist verdoppelt worden: „Die Trauerhalle ist mit 40 Stühlen bestuhlt, die in einem einzuhaltenden Mindestabstand von zwei Metern stehen“, teilt das städtische Standesamt mit. Es gebe aber weiterhin keine Stehplätze, die Empore und der Arkadenbereich blieben gesperrt. Hintergrund ist, dass das Land jetzt eine Person pro fünf Quadratmetern zulässt, während es in der älteren Corona-Bekämpfungsverordnung noch zehn Quadratmeter sein mussten.

Auch für Hochzeitsgäste im Trausaal im Rathaus sind die Hygienebestimmungen jetzt laut Stadt großzügiger gefasst. Hier darf nun eine Gesamtpersonenanzahl von 18 inklusive Standesbeamter und Brautpaar nicht überschritten werden. Eine Verdoppelung gegenüber der bis Mitte dieser Woche geltenden Regelung ist das allerdings nicht, denn mit bis zu 15 Personen im Trausaal war die Stadtverwaltung in Relation zur Grundfläche schon zuletzt großzügiger gewesen als im Fall der Trauerhalle.

Vorsichtsmaßnahmen bleiben in Kraft

Insgesamt bittet die Verwaltung Trauer- wie Hochzeitsgesellschaften um besondere Vorsicht. Bei beiden Anlässen dürften die Teilnehmer nur aus dem engsten Angehörigen und Familienkreis kommen. Sie müssten jeweils ihre Kontaktdaten hinterlassen, eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen – das Brautpaar ist davon ausgenommen – und vorab ihre Hände desinfizieren. Livemusik und Gesang sind verboten, bei Hochzeiten auch Sektempfänge. Bei Trauerfeiern haben die Teilnehmer keinen Zugang zu Weihwasserkessel, Schippe am Grab und Kondolenzständer.

Zur Sache: Überprüfungen auf dem Friedhof

Die Grabmale des Friedhofs werden auf Standsicherheit überprüft. Ortstermine dafür starten am Montag, 28. September, teilt die Stadtverwaltung mit. Diese Kontrollen würden jährlich zum Schutz der Besucher in Auftrag gegeben. Vorgesehen sind Druckproben. „Werden Mängel festgestellt, werden durch das Friedhofspersonal unverzüglich Sicherungsmaßnahmen ergriffen“, so die Stadt. Das könnten Hinweiszettel, die Absperrung einer Grabstätte oder das vorsichtige Umlegen eines Grabsteins sein.

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